6. Dezember
Nikolaustag.
Der heilige Nikolaus bringt den Kindern Geschenke.
Verbreitete Legenden über Nikolaus erzählen:
Drei zu Unrecht zum Tod Verurteilte konnte er retten, indem er im Traum dem Kaiser erschien und um ihre Befreiung bat.
Um ein in Seenot geratenes Schiff mit drei Pilgern, die von Ephesus ausfuhren und das für eine christliche Kapelle bestimmte heilige Öl in den Diana-Tempel zurückzubringen sollten, zu retten, begab er sich an Bord, stillte den Sturm und brachte das Schiff sicher in den Hafen.
Im 6. Jahrhundert wurde Nikolaus in der griechischen Kirche verehrt, in Rom zog der Kult im 8. Jahrhundert ein, er verbreitete sich dann zunehmend auch in Mittel- und Südeuropa.
Um 980 entstand in Deutschland die ersten Nikolauskirche in Brauweiler.
Die 1087 von Piraten entwendeten Gebeine brachte man Ende des 11. Jahrhunderts nach Bari und errichtete auf den Trümmern des byzantinischen Gouverneurspalastes die monumentale Basilika S. Nicola, die Papst Urban II. 1098 weihte. Als Translationstag gilt der 8. Mai, der in Bari mit einem großen Unzug begangen wird.
Quelle: Kirchen und Kapellen im Landkreis Dachau
Bauernregel: “Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng, ein Graus.”
Ende des Klaubaufgehens. In zahlreichen Gemeinden zieht am Vorabend des Nikolaustags der Hl. Nikolaus in Begleitung einer maskierten Schar durch den Ort. Der Name der Nikolausbegleiter ist regional unterschiedlich: Krampus, Kramperl, Spitzbartl oder Klaubauf sind die bekanntesten. Daneben ist die Bezeichnung Bercht, Berchtl oder ähnliches, vielfach üblich. Der Berchtenbrauch (Berchtenjagen, Berchtenspringen,..) war ursprünglich ein separater Brauch (6. Jänner) der sich jedoch spätestens ab dem 18. Jhd. mit dem Nikolausbrauch vielfach vermischte. Die Bezeichnung “Klaubauf” war noch im 19. Jhd. in weiten Teilen Süddeutschlands und Österreichs üblich. Heute findet sich die Bezeichnung fast ausschließlich in Osttirol, sowie teilweise in Oberkärnten und im Vinschgau (Südtirol).
Quelle: Universität Innsbruck