Der weihnachtliche Kekserlass des Hauses Siemens

Der weihnachtliche Kekserlass des Hauses SiemensPassend zu Weihnachten quälen Vorgesetzte im Münchner Siemens-Konzern ihre Untergebenen mit merkwürdigen Sparmaßnahmen. Nach einem Bericht im aktuellen SPIEGEL wurden an mehreren Standorten zum Beispiel in  in Südwestdeutschland die Weihnachtsfeiern ersatzlos gestrichen.

Einzelheiten zum Keks-Erlass bei Siemens

Das ergibt sich aus einer Information der IG Metall an die Siemens-Mitarbeiter. Besonders beim Verbrauch von Kaffee und Keksen sollten die An­gestellten des Konzerns Maß halten. Deshalb wird die Anweisung intern schon als »Kekserlass« verspottet.

Der weihnachtliche Kekserlass des Hauses SiemensWährend dem  Vorstand  Kekse und Kaffee für die Mitarbeiter nicht nur zu Weihnachten zu teuer sind, hat der Firmenchef Joe Kaeser aktuell mit 14 Millionen Euro so viel verdient hat wie nie zuvor.

Aber die Mit­arbeiter der digitalen Industriesparte sollen teilweise kräftige Einkommensein­bußen hinnehmen. Einige der Betroffenen hatten in den vergangenen Jahren eine tarifliche Ausnahmeregelung Gebrauch genutzt und ihre Wochen-Arbeitszeit auf 40 Stunden aufgestockt.

Jetzt sollen die Angestellten wieder auf 35 Stunden zurück. „Für die Betroffenen bedeutet das massive ­Einbußen auf der Gehaltsabrechnung“, schreibt die Gewerkschaft in einem Rundschreiben, gerade zu Weihnachten sei das „doppelt unerfreulich“.

Ein Sprecher von Siemens argumentiert damit, dass die Maßnahme mit dem Betriebsrat abgesprochen sei. Eine generelle Streichung von Weihnachtsfeiern gebe es nicht, sogar der Konsum von Kaffee und Keksen sei weiterhin erlaubt…

Bild: Rufus46, CC BY-SA 3.0

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