Der Weg zum Bitcoin 2.0

Von Klaus Ahrens

Der Streit darüber, wie der Bitcoin mehr Transaktionen schaffen kann, wird gerade ausgefochten.

Jetzt hat sich eine Mehrheit der Miner, die die Bitcoins aus den Zahlenbergen schürfen, für den ersten Schritt zu einer Protokolländerung mit der Bezeichnung Segwit2x entschieden.

Damit ist der erste Schritt zur Integration einer umfangreichen Protokolländerung im Bitcoin-Netzwerk getan: Das Bitcoin Improvement Proposal (BIP) 91 ist scharf jetzt gestellt.

Die Bitcoin-Schürfer haben jetzt noch eine kurze Karenzzeit bis zum morgigen Sonntag (336 Blöcke) – ab dann sollen sie ein spezielles Bit in von ihnen erzeugten Blöcken setzen. Damit geben sie ihr Einverständnis für die geplanten umfassenden Änderungen im Netzwerk der Kryptowährung.

Normale Nutzer von Bitcoin sind von diesem Verfahren zunächst nicht betroffen. Allerdings empfiehlt Bitcoin.org aber, länger als üblich zu warten, bis man eine Bitcoinzahlung als final annimmt (30 Bestätigungen).

Das Segwit2x-Upgrade

Kern des Ganzen ist ein umfassendes Upgrade namens Segwit2x, das den Streit um die Größe der Datenblöcke einer Bitcoin-Blockchain lösen soll, der die Community seit längerem entzweit. Bis heute ist die Blockgröße dabei auf 1 MByte begrenzt, und das führt vermehrt zu Kapazitätsengpässen bei der Verarbeitung der Transaktionen – und treibt außerdem auch die Transaktionsgebühren in die Höhe, die die Nutzer als Anreiz für die schnellere Verarbeitung an die Miner zahlen.

Weitergehene Details zum Bitcoin 2.0 finden Sie in einem aktuellen Beitrag bei Heise.