Man kann es sich so vorstellen, dass das Licht einen geraden Weg in Form von Lichtstrahlen nimmt (sog. Lichtstrahlenmodell). Lichtstrahlen breiten sich dabei von einer Lichtquelle in alle möglichen Richtungen aus.
Dabei sind es unvorstellbar viele, dünne Lichtstrahlen, die sich nebeneinander und hintereinander rasend schnell von der Lichtquelle wegbewegen. Lücken gibt es nicht und schon deshalb sind Lichtstrahlen in Wirklichkeit nicht zu sehen. Deshalb müsste der Weg des Lichts von der Sonne eher als großer, die Sonne umhüllender Mantel dargestellt werden.
Lichtstrahlen werden zu Lichtbündeln zusammengefasst. Für die Sonne habe ich unten rechts ein Lichtbündel eingezeichnet. Durch zwei vorgestellte Lichtstrahlen am Rand (Randstrahlen) kann ich das Lichtbündel begrenzen.
Lichtbündel werden auf ihrem Weg normalerweise breiter und größer.
Wie breitet sich das Licht bei einer Taschenlampe aus?
Von der Birne einer Taschenlampe versucht sich das Licht in alle Richtungen auszubreiten. Es geht jedoch nicht. Es gibt nur die eine Öffnung, über die sich Lichtstrahlen weiter im Raum ausbreiten können. Deshalb breitet sich von der Taschenlampe ein Lichtbündel aus, dessen Weg sich mit den Randstrahlen gut zeigen lässt.
Experiment: Mit einer Taschenlampe könnt ihr wunderbar testen, ob die Lichtbündel auf ihrem Weg wirklich breiter und größer werden. Leuchtet im dunklen Raum mit einer Taschenlampe gegen die Wand. Ihr seht an der Wand einen runden Lichtfleck, der in der Regel größer und breiter ist als die Lichtöffnung der Taschenlampe. Und jetzt macht ihr den Weg zwischen Wand und Taschenlampe mal kleiner und mal größer. Beobachtet, wie sich der Lichtfleck verändert! Je länger der Weg zwischen Taschenlampe und Wand, desto größer ist der Lichtfleck.