Der Watzmanngeist…

Veröffentlicht am 13. November 2018

Stupor Mundi

… In früheren Zeiten ging einmal ein gar schreckliches Gespenst am Watzmann um. Und dieses soll einem jungen Burschen, der auf der Schapbachalm (am Fuße des Watzmannmassivs zwischen Grünstein und Kühroint) den Sommer über arbeitete, sehr übel mitgespielt haben. Den Hirten hat recht oft der Hafer gestochen, so dachte er sich allerlei Schabernack aus, um die beiden Sennerinnen zu dratzen. Eines Tages verfiel er auf einen besonders bösen Streich: Durch eine List gelang es ihm, die Arme und Beine der Frauen zusammen zu schnüren, und sie so den Hügel vor der Hütte hinab zu rollen. Er schüttete sich dabei schier aus vor Lachen, die Sennerinnen hatten genug von dem Bürscherl, sie weigerten sich erbost, künftig mit ihm noch zusammen zu arbeiten, und zogen in die nahe gelegene Kühroint-Alm…

… Der Hirte verblieb also alleine in der Schapbach-Alm, was ihn aber weiters nicht störte, vergnügt legte er sich Abends zur Ruhe…

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