Die größte Bedrohung für die USA ist nicht der Terrorismus, nicht der Iran und auch nicht Russland oder China, sondern der amerikanische Militärapparat. Die teuerste Achillesferse aller Zeiten könnte den USA einen beschleunigten Untergang bescheren
Ziel verfehlt – keine Weltherrschaft
Das Weiße Haus ist nicht länger durch eine eigene Website repräsent. Diese musste geschlossen werden, ebenso wie die der NASA. Fast eine Million öffentlicher Angestellter befinden sich im Zwangsurlaub, unbezahlt. Schulen, Verwaltungen und Behörden haben die Tore geschlossen und ganze Städte mussten, wie Detroit, die Rechte heben und den Offenbarungseid schwören. Amerika ist so gut wie pleite. Und das aus gutem Grund. Die größte und kostspieligste Vernichtungsmaschine der Menschheitsgeschichte, die US- Army, kostet zuviel. Da sich Republikaner und Demokraten am ersten Oktober nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen für das kommende Haushaltsjahr einigen konnten, war der Shut down der US- Regierung unvermeidlich. Geld gibt’s nur noch für die kämpfende Truppe.
Denn ohne Militär wäre der Dollar noch heute am Ende. Niemand käme heute auf den Einfall, den Dollar als wertstabile Währungsreserve zu favorisieren. Es sei denn, er hat eine Mündung an der Schläfe. Daher wird auch bis Ende dieses Jahres eine knappe Billion Dollar in den völlig überblähten Militärapparat gepumpt werden. Andernorts wird gestrichen. So wurden mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde auf die Straße gesetzt. Das Arbeitsministerium verlor 87 Prozent seiner Mitarbeiter. Der Mitarbeiterstab der Umweltbehörde wurde um bemerkenswerte 90 Prozent reduziert, der der NASA gar um 97 Prozent. Bisher befinden sich 800.000 Behördenmitarbeiter im ‘vorläufigen Ruhestand’. Bereits jetzt haben wir es mit einem havarierten Staat zu tun, dabei beginnt der Spaß gerade erst. Irgendwann wird der Punkt erreicht sein, an dem Feuerwehren, Rettungsdienste, Gerichte, die Post, die Straßenreinigung, die Müllentsorgung und weitere lebenswichtige Instituionen zusammenbrechen. Darüber hinaus haben die USA eine Menge Gefängnisse zu bewachen.
Ein Report der Kennedy School of Government in Harvard enthüllte, dass die beiden Kriege in Afghanistan und dem Irak bisher mit vier bis sechs Milliarden US- Dollar zu Buche schlugen. 340 Milliarden verschlang bisher alleine die medizinische Versorgung der Soldaten, Tendenz um ein mehrfaches steigend. Doch der Geldhahn sprudelt weiter für die Army. Weitere 60.000 US- Soldaten sollen auch weiterhin in Afghanistan ihren Dienst verrichten. Ein jeder von denen kostet allein am Tag mehr als 2.700 Dollar, pro Jahr etwa eine Million. Jedes Jahr kommen damit weitere Mehrkosten auf die USA zu in Höhe von rund 60 Milliarden Dollar. Nicht zu vergessen die Zinsen für all die Kriegsschulden, die den US- Steuerzahler bislang bereits 260 Milliarden Dollar gekostet haben. So er denn noch einen Job hat.
Ein guten Job haben hingegen jene Global Player, die sich die USA schon vor Jahrzehnten einverleibt haben. Transnationale Konzerne, auch europäische, die mittels einer unsäglich teuren, jedoch äußerst schlagkräftigen US- Army ihre persönlichen Interessen weltweit durchsetzen konnten. Auf Kosten der US- Bevölkerung und der ganzen Welt. Die Vereinigten Staaten wurden geheaded und zum Rammbock globaler Hyperverbrecher reduziert, mit dem die Grenzen und Hauptstädte unzähliger Staaten zertrümmert wurden. Alles im Sinne der Rüstungsindustrie, der Ölindustrie und des ganz großen Kapitals, welches aus eben diesem Grund so groß werden konnte.
So fließt denn jeder dringend benötigte Dollar für Schulen, Kindergärten, Straßen und Brücken, medizinische Versorgung etc. in die Kassen des Militärapparates, der Geheimdienste und des Heimatschutzes, während die amerikanische Nation ausbluted. Die einen frönen ihrem ins Krankhafte übersteigerten Konsumbedürfnis, während Amerika jetzt schon ein Entwicklungsland ist. Das einstige Land der unbegrenzten Möglichkeit wird, so steht zu befürchten, mehr oder weniger untergehen. So wie schon die Dinosaurier und auch aus demselben Grund. Zuviel Panzer, zuwenig Hirn.
Positiver Nachtrag
Die Sanktionspolitik der USA gegenüber Ländern wie Kuba, Syrien, Nord Korea und dem Iran kommt zum Erliegen. Sanktionen kosten Geld. Auch jene, die sie verhängen, denn sie müssen deren Einhaltung überwachen. Eben diese Behörde fiel gleichfalls dem Rotstift zum Opfer. All die vielen EU- und US- Firmen, die sich bisher trotz der Sanktionen heimlich geduldet, jedoch illegal im Iran herumgetrieben haben, können nun also etwas freier auftreten.
Quellen:
- heise
- larsschall