Ich muss gestehen, vor Wahlen bin ich nervös, es ist für mich immer aufs Neue eine Bewährungsprobe. Auch am vergangenen Wochenende in der Jerusalemkirche war das so, als die Berliner LINKE über ihre Kandidatenliste für die Bundestagswahl am 22. September abstimmte. Ich habe für Rang vier auf dieser Liste kandidiert, hinter Gregor Gysi, Petra Pau und Gesine Lötzsch. Und damit war ich nicht allein. Es gab vier weitere Konkurrenten. Bei der Wahl bekam ich dann von 136 möglichen Stimmen 95, das waren 69,85 Prozent. Herzlichen Dank! Meine weiteren Mitbewerber waren Jens Carlberg mit 22 Stimmen (16,17 Prozent), Norbert Pultermann mit 7 Stimmen (5,14 Prozent), Erhard Maßalsky mit lediglich 2 Stimmen sowie Teresa Maria Thiel mit gleichfalls 2 Stimmen (jeweils 1,47 Prozent). Weitere 8 Teilnehmer enthielten sich der Stimme. In meiner Bewerbungsrede zitierte ich auch Stefan Heym: „Aber sprechen, frei sprechen, gehen, aufrecht gehen, das ist nicht genug. Lasst uns auch lernen, zu regieren.“