Der verschwundene Winter

Es schneit, was jeder weiß, wenn er aus dem Fenster sieht, aber warum es schneit und wieso es so lange nicht geschneit hat? Lest selbst. Eine kleine Kindergeschichte.

Der verschwundene Winter

Im Winterland, wie der Name schon verrät, wird der Winter für die Menschen gemacht. Jeder Einwohner hat seine Aufgabe, die er seit hundert Jahren erfüllt, dieses Jahr war etwas jedoch anders, die Schneefantis waren stark erkältet.

Jetzt fragst du dich vielleicht, warum es so schlimm ist, wenn die Schneefantis erkältet sind, nun ja, dazu musst du wissen, sie sind für die Schneeflockenherstellung zuständig. Die Flocken pusten sie aus ihrem langen Rüssel, damit sie dann auf die Erde fallen, jetzt allerdings waren ihre Nasen ganz verstopft, sie konnten einfach keine Schneeflocken auspusten. Es herrschte Verzweiflung im Winterland, die Menschenkinder würden wahnsinnig traurig sein, wenn sie nicht Schlittenfahren könnten, da waren sich alle einig, aber eine Lösung, die wusste auch niemand wirklich. Nur der kleine Kälteigel hatte eine Idee: wenn alle Wesen im Winterland versuchen würden, Schneeflocken zu machen, vielleicht würden dann genug zusammenkommen. Wirklich überzeugt war auch hiervon niemand, noch nie hatte außer den Schneefantis jemand versucht, Schneeflocken zu formen, aber was blieb ihnen übrig, sie mussten es versuchen. Alle Einwohner des Winterlandes gingen in die Werkstatt, versuchten ihr Bestes. Der Eisaffe war allerdings schon bald verzweifelt und seufzte: „Meine Schneeflocken halten einfach nicht, sie fallen als Regen vom Himmel.“ und auch die Frostschildkröte sagte, ihre Flocken kämen irgendwie als Sonnenstrahlen auf die Welt und der schneeweiße Esel meinte: „Ich habe zwar die Farbe des Schnees, doch sind meine Flocken mehr Wind.“.

Plötzlich rief der kleine Kälteigel: „Guckt, die Menschen wundern sich über den komischen Winter, mit Sonnenstrahlen, Regen und Wind. Wir müssen eine andere Lösung finden, wenn wir die Menschenkinder nicht enttäuschen möchten.“ Und schon hatte er auch wieder eine Idee: „Wir könnten doch aus Papier Schneeflocken basteln und diese von Himmel fallen lassen. Sie sind vielleicht nicht kalt wie Schnee oder so weich, aber man kann sie sich in die Fenster hängen und wenn man dann aus ihnen schaut, dann ist es fast ein bisschen so wie ein Schneeflockentanz.“ Alle Bewohner waren begeistert und machten sich sofort an die Arbeit. Bald schon hatten sie viele Schneeflocken fertig, auch die Schneefantis waren von diesen Flocken vollkommen überzeugt, haben sie sogar noch bunt angemalt, damit jeder sieht, dass dieser Winter ein ganz besonderer ist. Für Winter braucht man ganz viel Schnee, vielleicht willst du ja mithelfen, Schneeflocken zu basteln. Extra für dich habe ich den kleinen Kälteigel gefragt, ob er mir die Anleitung dafür geben würde, zuerst war er unsicher, aber als ich meinte, sie wäre doch gar nicht für mich, sondern für ein ganz besonderes Kind, einen Schneeflockenzauberer, der jedes weiße Papier bunt machen kann. Da wurde der kleine Kälteigel ganz neugierig, gab mir die Anleitung, allerdings mit der Bitte, für ihn auch eine kleine bunte Schneeflocke zu basteln, damit er sie in sein Kinderzimmer hängen könnte, eine Erinnerung an dich hat, den Helfer des Winterlandes.

Anleitung für die Schneeflocken



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