Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,ich möchte Euch heute eine Geschichte von Kambiz Poostchierzählen:
„Der Untergang der Welt“
„Es war einmal ein Vater, der mit seinem kleinen 10-jährigen Sohn in ein fernes Land reiste. Sie stiegen auf den Gipfel eines Berges, auf dem sie die Nacht in einer kleinen Hütte verbrachten. Als der Morgen dämmerte, vertrieb die Sonne die Dunkelheit und färbte die schneebedeckten Berggipfel mit hell leuchtendem Rot.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Der kleine Sohn erwachte. Er sah den glühenden Himmel und die flammenden Berggipfel. Er war noch ein kleiner Junge und konnte nur durch den oberen Teil des Fensters hinausschauen.www.infowort.de
Er verstand nicht den hellen Glanz, der ihn erschreckte. Er sehnte sich nach der Geborgenheit von früher, als er noch zu Hause bei seiner Mutter gewesen war, und er wünschte, er hätte diese Reise niemals unternommen. Er glaubte sicher, dass es an dem fremdartigen neuen Himmel nur Unheil und Feuer gebe.Die aufsteigende Sonne erwärmte den Schnee, der so lange Zeit kalt und festgefroren am Bergabhang gelegen hatte. Sie löste die Schneemassen und sandte sie als donnernde Lawinen in das Tal hinab.
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Das furchtbare Dröhnen erschreckte den kleinen Jungen noch mehr als der flammende Himmel. Er lief zu einem Vater und schüttelte ihn. Er weckte ihn auf und schrie: „Vater, Vater, Wach auf! Wach auf! Das Ende der Welt ist da!“Der Vater öffnete die Augen. Er konnte alle deutlich durch das Fenster sehen, dass für die Augen seine Sohnes noch zu hoch war. Er sah die von der Sonne gefärbten Berggipfel in ihrem Morgenfeuer. Er hörte das Donnern der Lawinen, die von den wärmenden Strahlen der Frühlingssonne ausgelöst wurden.
Er wusste, dass die Schneemassen bald frisches Wasser und neues Leben in das ausgetrocknete Land in den Tälern der Berge bringen würden. Er verstand die Zusammenhänge. Deshalb nahm er seinen Sohn an die Hand, um ihn zu beruhigen:
„Nein, mein Sohn“, sagte er mit ruhiger und besänftigender Stimme, „Das ist nicht das Ende der Welt. Das ist der Anbruch eines neuen Tages.“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,In unserem Leben ähneln wir oft dem kleinen Jungen.
Auch wir sehnen uns nach Geborgenheit, auch wir haben es am liebsten, wenn alles einen gewohnten Gang geht, auch wir fühlen uns in der Regel zu Hause am sichersten.
Dieser Wunsch nach Geborgenheit, diese Sehnsucht nach dem Gewohnten, dem Bekannten, ist aber zugleich auch ein großer Klotz an unserem Bein, denn er hindert uns daran, unsere Träume zu verwirklichen und unsere Ziele zu erreichen.
Eine beliebte Straße im Mittelalter:
Der Klotz am Bein
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Das Wort „Ziel“ bedeutet ja in sich, dass ich, wenn ich das „Ziel“ erreichen will, zunächst am „Start“ stehe und eine gewisse Strecke und eine gewisse Anstrengung zwischen dem „Start“ und dem „Ziel“ liegen. Nur wer bereit ist, die Strecke zwischen „Start“ und „Ziel“ zurückzulegen, wird das „Ziel“ erreichen und damit seinen Traum verwirklichen können.
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Und da der „Start“ vielleicht bei meinem eigenen Zuhause beginnt, das „Ziel“ aber immer eine Wegstrecke von meinem Zuhause weg liegt, muss ich mich auf den Weg machen, muss ich die Geborgenheit des eigenen Zuhauses hinter mir lassen und mich auf den Weg zum „Ziel“ machen.Und der Weg zum Ziel kann auch Gefahren bergen, die wir aber überwinden können.
Auch dürfen wir uns auf dem Weg zu unserem Ziel nicht durch vermeintliche Gefahren verunsichern lassen. Unzählige Menschen haben die Verwirklichung Ihres Lebenszieles nur deshalb aufgegeben, weil sie, wie der kleine Junge, eine Gefahr witterten, wo gar keine Gefahr war.
Damit das nicht geschieht und wir auf dem Weg zu unserem ersehnten Ziel nicht aufgeben und nicht den Mut verlieren, sollten wir uns mit Menschen verbünden, die uns immer wieder ermutigen, die uns auf unserem Weg helfen und uns zurufen:
"Du kannst das, Du schaffst das!"
Deshalb lautet die allerwichtigste Regel, wenn Du einen Traum verwirklichen, ein Ziel erreichen möchtest und Dich auf den Weg machst:
Halte Dich fern von den Entmutigern, von all den Menschen, die schon immer gewusst haben, dass Dein Vorhaben nicht gelingen kann, dass Du es ohnehin nicht schaffen wirst, dass Du ganz bestimmt versagen wirst!
Deshalb wünsche ich jeder/m Einzelnen von Euch ganz viel Mut, ganz viel Zuversicht und ganz viel Hoffnung auf dem Weg zu Eurem Ziel, damit Ihr niemals aufgebt, damit ihr mutig voranschreitet auf dem Weg zu Eurem Ziel, zu der Verwirklichung Eures Traum.
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch morgen einen geruhsamen 1. Mai, ganz viel Mut und Zuversicht, zu neuen Zielen aufzubrechen und grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Astrid Müller