Der unsichtbare zweite Preis 🏷 Teil 1

Zahlungsmittel Zeit, womit wir außer mit unserem Geld sonst noch zahlen.

Fast alles im Leben hat seinen Preis! Meistens begleichen wir diesen in Euro, Dollar oder sonst irgendeiner Währung. Wir zahlen den Betrag der uns ausgewiesen, beziehungsweise der von uns verlangt wird. Was wir auf dem Preisschild jedoch nicht sehen und worüber sich viele von uns überhaupt keine Gedanken machen, ist der nicht ausgewiesene zweite Preis: unsere Zeit!

Die Meisten von uns, die einen herkömmlichen 9 – 5 Job haben, tauschen bei ihrer Arbeit Zeit gegen Geld. Das klassische System von Stundenlohn oder Stunden-Woche in einem Angestelltenverhältnis. Wir arbeiten eine vertraglich festgelegte Mindestanzahl an Stunden – opfern unserem Arbeitgeber also einen erheblichen Teil unserer Lebens-Zeit – und bekommen dafür Lohn oder Gehalt. Zeit gegen Geld!

Beim Kauf unserer Konsumgüter, neigen wir meist dazu uns lediglich über den ausgeschilderten Preis auf den Waren Gedanken zu machen. Meistens stellen wir den Betrag der von uns verlangt wird, lediglich in Relation zu den eigenen uns zur Verfügung stehenden Geldmitteln. Wir überlegen, ob wir uns dass leisten können beziehungsweise leisten möchten. Meiner Meinung nach, stellen wir uns jedoch viel zu selten die Frage:

Wie lange muss ich arbeiten um mir dass leisten zu können?

Wir sehen ein neues E-Bike für 3000,- € – ist schon eine Stange Geld – aber für ein gutes E-Bike muss man dass schon mal hinblättern. Dem einen mag das Geld dafür locker sitzen, dem anderen nicht, sodass dieser für eine solche Anschaffung erst einmal eine Weile sparen muss. Treffen wir uns in der Mitte und sagen, dir sitzt dass Geld zwar nicht locker, aber ab und an kannst du dir durchaus eine solche Ausgabe leisten.

Hier kommt jetzt der Gedanke des zweiten Preises ins Spiel. Wie lange musst du arbeiten, um oben genannten Betrag zu verdienen? Der Einfachheit halber, lassen wir hier außer acht, dass du ja nicht nur für das Rad arbeitest sondern auch noch für deinen Lebensunterhalt und eventuell den deiner Familie aufkommen musst. Nehmen wir an, du kannst dein ganzes Einkommen ins Fahrrad stecken. Auf wie viele Stunden/Tage/Wochen/Monate kommst du?

Wie viele Stunden wirst du dieses Fahrrad nutzen, Freude damit und somit eine schöne Zeit haben? Wird das Verhältnis von Kosten (in Arbeitszeit) zu Nutzen gut sein? Bei einem Fahrrad lässt sich das eventuell nur schwer abschätzen, doch wie sieht es bei anderen (alltäglichen Ausgaben) aus? Viele von uns geben bei einem Restaurant- oder Kinobesuch bereits mehr Geld aus, als sie in der selben Zeit verdienen. Andersrum können sich diejenigen mit den Topgehältern, zwar das schönste Haus, das schnellste Auto und den größten Fernseher leisten, verbringen jedoch so viel Zeit in ihrem 9 to 5 Job, dass ihnen nur sehr wenig Zeit bleibt ihren Luxus zu genießen.

Hinter jedem Preis in einer bestimmten Währung, steckt für all diejenigen die ihr Einkommen aus einer Tätigkeit beziehen, bei der sie Zeit gegen Geld tauschen, auch immer ein nicht ausgewiesener Preis! Wie viel meiner Lebens-Zeit musste ich aufbringen, um das entsprechende Geld mit dem ich zahle, erst einmal zu verdienen?

In der kommenden Woche stelle ich euch den erweiterten Big Mac Index vor und wir betrachten den Gedanken des zweiten Preises aus der anderen Perspektive. Wie viel Zeit verschwenden wir, nur um ein paar Euros sparen zu können?

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