Weihnachten ist für viele Menschen wie ein Geburtstag, zu dem man eingeladen ist, aber zu dem man eigentlich nicht unbedingt erscheinen möchte. Kennen Sie das? Aufgrund des guten Essens und einigen geladenen Personen auf dem Geburtstag würde man einerseits schon gerne hingehen. Doch auf der anderen Seite müssen vielleicht Dinge vorbereitet werden und einigen anderen Menschen dort möchte man gar nicht so gern begegnen. Schließlich sind Geburtstage ja auch irgendwie anstrengend. So ist es auch mit Weihnachten. Einerseits gibt es viel Schönes, aber andererseits auch einiges, das uns nicht zusagt.
Dies alles ändert sich, wenn man eine sehr gute Beziehung zu dem Geburtstagskind hat. Wenn zum Beispiel die eigenen Kinder Geburtstag haben, dann freut man sich normalerweise und möchte diesen auch gerne (mit)feiern. Auch wenn es manchmal viel Arbeit bedeutet. Ich freue mich zum Beispiel schon riesig auf den ersten Geburtstag meiner Tochter! Es kommt auf die Beziehung zum Geburtstagskind an.
Weihnachten ist das Geburtsfest von Jesus aus Nazareth. Er ist das Geburtstagskind. Zu seiner Ehre wurde ursprünglich das Weihnachtsfest gefeiert. Wenn wir keine sehr gute Beziehung zu Jesus haben, kann Weihnachten schnell fade und leer werden. Dann entscheiden Geschenke, Atmosphäre und Gemeinschaft über die Qualität des Weihnachtsfests. Das ist doch auch verständlich. Wenn man mit Jesus nichts oder nicht viel anfangen kann, dann muss man sich an anderen Dingen, als an seiner Geburt, erfreuen. Doch falls Jesus zu unserem persönlichen Lebensretter wird, ändert es sich schlagartig. Man freut sich an seiner Geburt, weil damit begann, was den Lauf der Geschichte und das eigene Leben total veränderte. An der Beziehung zu Jesus entscheidet sich die Freude über Weihnachten.
Stellen Sie sich einmal vor, lieber Leser, Sie würden einen Geburtstag groß feiern wollen und viele Menschen einladen. Sie würden ihnen eine große Freude machen wollen und es sich viel kosten lassen. Doch als dann Ihr Geburtstag kommt, feiert kaum jemand mit Ihnen. Merkwürdigerweise treffen sich die meisten Gäste nur untereinander. Sie feiern und machen sich Geschenke. Und Sie stehen zutiefst traurig und enttäuscht da. So viel, was Sie vorbereitet haben und womit Sie andere erfreuen wollten, wird nicht in Anspruch genommen. So muss sich Jesus fühlen. Die Menschen feiern, aber nicht seinen Geburtstag und das auch noch ohne ihn…
Ich wünsche Ihnen eine Geburtstagsfeier mit dem Geburtstagskind. Besuchen Sie einen Gottesdienst und stellen Sie durch das Gebet eine gute Beziehung zum Geburtstagskind her, damit sie voller Freude mitfeiern können!