“Der Tod schreibt mit” war praktisch Pflicht, …

… nachdem mir “Die Tote von Higher Barton” so gut gefallen hatte. “Der Tod schreibt mit” ist nämlich der zweite Teil der atmosphärisch dichten Krimireihe, die in Cornwall spielt. Mabel Clarence, die sehr an Miss Marple erinnert, stolpert wieder einmal in einen Mordfall. Das Opfer dieses Mal: Clark Kernick, ein ortsansässiger Schriftsteller. Der Täter scheint schnell gefunden: Harrison Hickery, ein Alkoholiker mit vielen Problemen und einem großen Herz für Tiere.

Mabel zweifelt an der Schuld Hickerys und setzt alles auf eine Karte. Sie ermittelt selbst, auf ihre Art und begibt sich und Victor Daniels, der wieder an ihrer Seite ist, damit in große Gefahr.

Die Idee der Geschichte hat mir mindestens genauso gut gefallen wie der erste Band. Sprachlich passte die Erzählweise zur Geschichte. Insgesamt hätte ich ich mir wohl kaum mehr wünschen können. Dennoch fehlte mir etwas bei diesem Teil: die Stimmung. Das Buch spielt kurz vor Weihnachten und dennoch gibt es nur zwei Szenen in den Weihnachten aufgegriffen wird. Schade, denn ich persönlich hatte mich auf heitere Diskussionen zwischen Viktor und Mabel im Advent gefreut. In diesem Buch herrscht jedoch eine gewisse Reserviertheit zwischen beiden, fast scheint es so als wüssten sie nicht mehr wie sie miteinander umgehen sollen. Es herrscht eine Routine zwischen beiden, von der ich nicht erwartet hätte, dass sie aufkommen könnte. Aufgebrochen wird dieses erst als Victor in Gefahr gerät.

Alles in allem, ist es ein überaus gelungener Krimi, auf dessen Fortsetzung ich mich trotz der Distanziertheit zwischen Victor und Mabel sehr freue. 


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