Der Tod des Top-Terroristen Bin Laden ist das Thema des Tages

Von Peter Broell
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Ladies & Gentlemen,
Osama bin Laden ist tot. Präsident Obama informierte am 1. Mai um 22:35 Uhr Ortszeit die Öffentlichkeit, dass Spezialeinheiten der US-Streitkräfte den meist gesuchten Terroristen Bin Laden in einem Feuergefecht getötet haben. Angeblich soll Bin Laden umgehend im Meer "bestattet" worden sein.
Jubel und Freudenfeiern in New York und in Washington. - Es gibt massive Warnungen vor erhöhter Terrorgefahr und es wird gewarnt vor der Gefahr von Rache-Anschlägen.
Vor erhöhter Gefahr ist auszugehen. Es gibt leider immer noch das gefährliche Terror-Netzwerk al-Qaida. Deren fanatische Anhänger und Mitläufer sind bekanntlich zu blutiger Rache an Unschuldigen und an Unbeteiligten jederzeit bereit. Die Spirale der Gewalt droht sich weiter zu drehen.
Jubel und Freudenfeiern über den Tod eines Menschen sind in jedem Fall unangebracht. Aber was mich doch sehr verwundert: Warum haben die US-Soldaten den meist gesuchten Terroristen der Welt, Osama Bin Laden, nach 10-jähriger Suche so überaus eilig ins Meer geworfen? Weshalb haben sie nicht zumindest so lange gewartet, bis eine über jeden Zweifel erhabene DNA-Analyse eindeutig bestätigt hat, dass es sich bei dem Getöteten tatsächlich um Bin Laden handelt? - Merkwürdig. Sehr merkwürdig! Falls hier nicht bald eine glaubwürdige Aufklärung erfolgt, vermute ich, dass diese Frage die Welt noch lange beschäftigen wird.
Im übrigen erstaunte mich die Reaktion der Deutschen Bundeskanzlerin Merkel. Während Interpol und die US-Botschaften vor erhöhtem Gefahrenpotential warnen, nannte Merkel dem Sender n-tv zufolge Obamas 'Mission Kill' und den Tod Bin Ladens "Einen Erfolg für die Kräfte des Friedens". Ja, die Kräfte des Friedens!! Törichter (und auch zynischer) hätte man es nicht ausdrücken können. --- Peter Broell