Bis vor einigen Jahren war Jan ein „normaler“ Demeter-Bio-Bauer mit seinen Milchkühen. Im Laufe der Jahre fiel es ihm jedoch immer schwerer, die Schreie von Mutter und Kind nach der üblichen Trennung zu ertragen. Eine solche Trennung ist in der Milchwirtschaft üblich, um die Milcherträge für den menschlichen Verzehr zu gewährleisten.
Da Bauer Jan zudem erkannte, dass Kuhmilch für Kälbchen und nicht für Menschen geeignet ist, setzten sich bei ihm viele Räder in Bewegung und er beschloss, seinen landwirtschaftlichen Betrieb zu schließen und alles zu verkaufen.
Tierschutzhof Butenland
Zehn Kühe der Herde verweigerten jedoch den Abtransport, was Bauer Jan dazu veranlasste, diesen Tieren ein Versprechen zu geben: „Ihr dürft bleiben und frei leben so lange ihr wollt.“. Mit diesen zehn Kühen als Basis entstand das Kuhaltersheim in Butjadingen.
Zur Zeit befinden sich neben 45 Kühen auch Gänse, Hunde, Katzen, Kaninchen, Enten und Schweine auf dem großen Hof. Die größte Bekanntheit hat hierbei sicherlich das Schwein „Rosa-Mariechen“ erlangt. Sie ist bei vielen Tierfreunden neben Jule mit Anton, Paul Kuhney, Mattis und vielen Anderen der Star. Ja, hier haben Tiere keine Nummer, sondern Namen, denn Bauer Jan lebt nach dem Motto:
"Tiere sind keine Maschinen!"
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Auf so einem Hof ist immer viel los. Daher ist Bauer Jan mit Lebensgefährtin Karin telefonisch kaum zu erreichen. Die beiden sind fast permanent auf der Weide bei Ihren Tieren, wenn sie nicht gerade neue Erlebnisberichte auf Ihrer Internetseite veröffentlichen. Auch der WDR, NDR, SWR, RTL und viele weitere Medien haben über diesen einzigartigen Hof schon berichtet.
Das Futter für die Tiere stammt aus eigener Herstellung und alleine das Spezialstreu für den offenen Stall beläuft sich im Jahr auf ca. 12.000 Euro. Dieses Streu ist notwendig, dass vor allem die alten und kranken geretteten Tiere morgens mit festem Tritt gut aufstehen können ohne abzurutschen. Bauer Jan und Karin denken einfach an alles zum Wohl ihrer Pflegekinder.
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Die Finanzierung der Stiftung erfolgt ausschließlich durch Patenschaften, Spenden, dem Verkauf von T-Shirts, sowie Kalendern und vor allem durch das ehrenamtliche Engagement vieler freiwilligen Helfer. Als Tierpate hat man zudem die Möglichkeit eine der beiden Ferienwohnungen vergünstigt zu buchen. Voraussetzungen für einen Urlaub auf dem Hof Butenland ist jedoch aus Respekt gegenüber den Tieren eine fleischfreie Ernährung auf dem Hof sowie mindestens eine Woche Aufenthalt, um die Tiere nicht durch zu viele Wechsel unnötig zu stressen. Ein solcher Urlaub auf dem Hof Butenland ist eine Wohltat für Geist und Seele. Das friedliche Leben auf dem Hof überträgt sich spürbar und unterstreicht die herrliche Landschaft am Jadebusen der Nordsee. Die Wohnungen sind bewusst ziemlich versteckt, auch im Internet. "Exklusiv" gibt es hier aber den direkten Link: http://www.neu.stiftung-fuer-tierschutz.de/ferienwohnungen.html
Der Hof Butenland ist von Beginn an mit seinem Infostand auf dem Veggie-Street-Day in Dortmund mit dabei. Nur dieses Jahr wurde er von dem Veranstalter ausgeladen, weil zum einen nicht mehr genügend Platz für alle Tierschutzhöfe sei und – jetzt kommt der Knaller – Bauer Jan eine seiner alten Hauskatzen nicht vegan ernährt. Dabei interessiert sich der Veranstalter leider nicht für die Gründe oder den Gesundheitszustand der Katze. Auch das Angebot des veganen Koch Jerome Eckmeier und zwei weiteren Standbetreiber, ihren Platz mit Hof Butenland zu teilen, wurde vom Veranstalter Ariwa bislang ignoriert. Auch für das vegane Sommerfest in Hamburg, welches von Ariwa veranstaltet wird, liegt bislang noch keine Zusage für den Hof Butenland vor. Der zum Veranstalter Ariwa gehördende Lebenshof „Land der Tiere“ hingegen hat dort einen Platz.
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Echte Veganer achten für sich selbst nicht nur auf eine tierfreie Ernährung, sondern zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Natur in Ihrem Ursprung respektieren. Dazu gehört nun mal auch, dass es nicht nur Pflanzenfresser auf dem Planeten gibt und die Natur ein ausgewogenes System geschaffen hat, welches erst ins Wanken gerät, wenn sich der Mensch einmischt. Doch genau dies macht gerade der VSD-Veranstalter Ariwa. Er scheint nicht damit einverstanden zu sein, dass Katzen zu den Fleischfressern gehören und will dies daher nicht akzeptieren. Für mich als Veganer daher Grund genug den Veggie-Street-Day nicht mehr zu besuchen. Das Geld was ich dadurch einspare spende ich an den Hof Butenland.
Alle weiteren Infos zu Hof Butenland gibt es auf der offiziellen Homepage unter:
http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de
Das Kuhaltersheim ist immer einen Urlaub wert und 7 Tage sind noch viel zu kurz um all die schönen und positiven Eindrücke dieses einmaligen Tierschutzprojekt aufzunehmen.
Der Tierschutzhof Butenland freut sich auch immer über Unterstützungen durch den Kauf von ganz besonderen Artikeln:
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ÖKO-Strom vom Windrad Hof Butenland