ich sags euch, hier hat letzte Woche der Bär gesteppt. Vielleicht habt ihr es in den Medien gehört: in Stuttgart war evangelischer Kirchentag. Versteht mich nicht falsch, auch als Nicht-Kirchenchorsängerin bin ich dafür, dass es Anlässe gibt, zu denen Menschen aus ganz Deutschland miteinander feuchtfröhlich die Hüfte schwingen (oder was auch immer man bei einem Kirchentag sonst so tut), aber wenn ich Samstags und Sonntag morgens mit vollem Karacho von einer Blaskapelle geweckt werde, die gefühlterweise neben meinem Bett posaunt - da hört der Spaß bei mir auf. Ich weiß nicht mal wer mir mehr Leid getan hat - mein übermüdetes Ich oder die armen Hansel, die sich bei gefühlten 100 Grad in der Sonne standen und ohne Publikum in ihre Blechgeräte tröten mussten. Ihr seht, Stuttgart ist sowas von der Nabel der Welt!
Als erstes schält man die Süßkartoffeln und schneidet sie klein. Die Stücke haut man dann erstmal zum warm und weich werden in kochendes Wasser. Man muss sich ungefähr 10 Minuten gedulden, die könnt ihr damit verbringen schonmal den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen.
Den Teig gibt man in eine mit Backpapier ausgelegte Auflauf- oder Backform und steckt den Haufen für 20-30 Minuten in den Ofen. Zwischendurch kann man mit einem Zahnstocher prüfen, ob genug gebacken wurde (das muss ich ja nicht erklären, ich denke selbst nicht-backende-Kinder kennen den Zahnstocher Trick, für die die immer noch auf dem Schlauch stehen, Google weiß alles!).Wenn das Fest genug geschwitzt hat könnt ihr dem ganzen ein Ende bereiten und das Blech zum abkühlen rausholen. Kinder, wenn ich abkühlen schreibe, dann meine ich abkühlen! Man sollte nicht versuchen, den heißen Teig zu schneiden, sonst ist die Sauerei groß und ihr wahrscheinlich frustriert. Spült lieber die ganzen Schüsseln und Löffel ab, die ihr bis dahin eingesaut habt.Wenn ihr dann geduldig gewartet habt, könnt ihr die Brownie kredenzen. Ich schwöre euch, sowas leckeres Veganes habt ihr selten gegessen.