"Der Sturm des Orients" Steffen Bärtl


Bildquelle: Projekte-Verlag
Europa versinkt im Chaos. Terroranschläge häufen sich. Madrid, Leipzig, Paris und Athen stehen vor einer schwierigen Herausforderung. Eine Sondersitzung des EU-Sicherheitsrates hat zur Folge, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen den Geheimdiensten Europas angeordnet wurde, um eine effektive Lösung für die Gewaltproblematik zu finden. Zusätzlich laufen alle Informationen nach Paris, wo eine Sonderermittlungsbehörde des französischen Geheimdienstes DGSE sich dem Ziel unauffällig nähern und liquidieren soll. Zu allem kommt hinzu, dass man die Hilfe der Amerikaner braucht, um an detaillierte Informationen zu gelangen. Und, um dies zu erreichen, fungiert der deutsche Botschafter André Hartmann, der sich eigentlich im Urlaub in Paris aufhält, als Sonderberater und Beobachter der Sonderermittlungsbehörde. Aus beruflichem Eifer wird es für Hartmann eine private Angelegenheit, dem Terror auf seine Weise zu begegnen. Kann er seine Spur rechtzeitig verfolgen, ehe noch mehr unschuldige Menschen sterben müssen? Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen.
Der deutsche Botschafter Andre Hartmann macht mit seiner Frau einen vermeintlichen Urlaub in Paris. Die gemeinsamen Kinder bleiben bei den Großeltern in Deutschland. Hartmann knüpft Beziehungen mit den Geheimdiensten um ein europaweites Netzwerk gegen Terroristen zu bilden. Während sich Hartmann mit einem französichen Geheimdienstmtarbeiter trifft, wird seine Frau Opfer eines Terroranschlags in der pariser Oper. Hartmann bangt um das Leben seiner Frau und sucht mit Hilfe von Runne, dem französischen Geheimdienstmitarbeiter, nach den Verantwortlichen. Während er diese Ermittlungen durchführt, gerät er selbst ins Visier der Terroristen und schwebt mehrfach in Lebensgefahr.
In diesem Politthriller geht die Geschichte des sympathischen Botschafters aus Washington DC weiter. Spannend und meist sehr realistisch erzählt der Autor über ein sehr aktuelles und brisantes Thema. Die Charaktere sind gut beschrieben, man kann sie sich in seinem Kopfkino gut vorstellen. Leider wird der Botschafter aber diesmal zum Einzelkämpfer gegen den Terror, was teilweise etwas unglaubwürdig erscheint. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich jedoch der Schreibstil, der zwischen Umgangssprache und etwas geschwollenem Hochdeutsch schwankte. Dadurch kam es mir manchmal so vor, als ob zwei Personen an diesem Buch geschrieben hätten.
Dennoch hat mir Der Sturm des Orients gut gefallen und ich bin gespannt, ob es auch einen dritten Teil geben wird.
Ich bedanke mich recht herzlich beim Autor Steffen Bärtl für die freundliche Übersendung dieses Rezensionsexemplares.

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