Der Strava Stress

Von Rennradblog

Seit ein paar Wochen habe ich auch einen Strava Account. Die Touren zeichne ich jeweils mit dem Garmin auf und lade sie danach bei strava.com hoch.

Jetzt habe ich ein interessantes Phänomen festgestellt. Dadurch, dass man meist ähnliche Feierabendrunden dreht, oder die ersten und letzten Kilometer der Touren oft identisch sind, fährt man immer wieder die gleichen Strava Streckenabschnitte. Diese will natürlich jeder im Verlaufe einer Saison immer weiter verbessern. Schon bald wird auf den ersten und letzten Kilometern gerast und nichts ist mehr mit ein- und ausrollen.  Die Daten sind ja öffentlich.  Sich ja keine Blösse geben! Dieses Phänomen nenne ich den Strava Stress.

Da ich ziemlich neu bei Strava bin, kann ich noch bei fast jeder Tour die eine oder andere persönliche Bestzeit purzeln lassen. Trotzdem drücke ich beim Hausberg, oder in bestimmten anderen Abschnitten schon ziemlich auf die Tube. Es ist also höchste Zeit loszulassen und wieder gemütlich loszufahren. Ansonsten sind die Körner schon auf den ersten Kilometern verschossen, oder das Training am Anschlag verpufft ohne Wirkung. Auch wenn mal eine Tour ohne Rekorde endet, ist das kein Unglück.

Wer ohne Rekorde nicht leben kann, der muss entweder ins Profi Lager wechseln und sich stetig verbessern, oder seine Touren immer wieder anders fahren. Dann findet er bestimmt einen neuen Streckenabschnitt ohne persönliche Bestzeit.