Das Programm Blender läuft in einem eigenen Fenster (Abb.1C). Auf der Arbeitsfläche schwebt jedoch nach dem Programmstart noch der „Splash Screen“ (Abb.1D). Dieser „Splash Screen“ (Abb.1E) gibt uns nützliche Informationen und Verknüpfungen, darum schauen wir uns diesen mal etwas genauer an.Ganz oben sehen wir eine große Kopfzeile mit dem Blender-Logo (Abb.1F), der Versionsbezeichnung (Abb.1G) und dem Hinweis, dass wie mit einer Beta-Version (Abb.1H) arbeiten. Warum wir uns dafür entschieden haben, mit einer Beta-Version, also eine vorab Testversion, zu arbeiten, wurde in der letzten Ausgabe „Der Blenderfreund“ erklärt. Rechts in dieser Zeile sehen wir in kleinerer Schrift die genauere Versionsbezeichnung (Abb.1I). Im Beispiel lesen wir „2.56.0 r34076“. Das kleine „r“ steht für „release“ und bedeutet in diesem Fall "Veröffentlichung“. Die Zahl dahinter gibt an, die wievielte Veröffentlichung es ist. Die hohe Zahl zeigt uns, dass Blender ständig weiter entwickelt und verbessert wird. Bei kleineren Veränderungen ist es nicht sinnvoll, immer gleich eine neue Versionsnummer zu vergeben. Aber immer, wenn die Entwickler eine Veränderung vorgenommen haben veröffentlichen sie diese unter der entsprechenden „Release-Nummer“.Unter der großen Kopfzeile sehen wir ein Bild (Abb.1J). Diese Bilder zeigen, was mit Blender so möglich ist und mit jeder neuen Version, ändert sich das Bild. Wenn jemand mit Blender arbeiten und sich dieses Bild von dem unterscheidet, was ich gewohnt bin, dann erkenne ich sofort, er arbeitet mit einer anderen Version.
Das Bild in unserem Beispiel stammt aus dem Blenderkurzfilm „Sintel“ (http://www.sintel.org/). Manchmal werden aber auch Wettbewerbe durchgeführt und Blenderkünstler dazu aufgefordert, Bilder für den Splash Screen zu entwerfen.Rechts unter diesem Bild finden wir eine Auswahl für die Interaktion (Abb.1K), d.h. die Art, wie das Programm bedient wird. „Preset“ bedeutet soviel wie „Voreinstellungen“. Wenn wir den „Preset“-Schalter drücken bekommen wir eine Auswahl zwischen „Blender“ und „Maya“ (Abb.1L). Hinter „Blender“ steht in Klammern das Wort „default“. Dies bedeutet, „Blender“ ist standardmäßig voreingestellt. Wenn wir wie gewohnt mit den Blendereinstellungen arbeiten wollen, müssen wir also den „Preset“-Knopf nicht drücken und etwas auswählen.Es gibt aber auch immer Anwender, die von anderen 3D-Grafiksoftware auf „Blender“ umsteigen. Diese möchten vielleicht die gewohnte Bedienweise beibehaltet. „Maja“ ist eine 3D-Grafiksoftware. Anwendern von „Maja“ soll so der Umstieg auf „Blender“ erleichtert werden. Wird Blender mit den „Maja“-Einstellungen gestartet, dann ist zum Beispiel ein Auswählen von Objekten nicht mehr mit der rechten Maustaste möglich, sondern es funktioniert mit der linken Maustaste.Unten im „Splash Screen“ (Abb.2A) befindet sich links der Bereich „Links“ (Abb.2B), was in diesem Fall „Verknüpfung“ bedeutet.In diesem Bereich finden wir Verknüpfungen zu Internetseiten, die hilfreich sein können.Unter dem Bild rechts finden wir den Bereich „recent“ (Abb.2C), was in diesem Fall soviel wie „kürzlich“ bedeutet. In diesem Bereich werden die Dateien aufgelistet, mit denen ich zuletzt gearbeitet habe. Es werden bis zu sechs Dateien angezeigt. Ein Klick mit der linken Maustaste auf einen Dateinamen öffnet die entsprechende Datei und ich kann dann daran weiter arbeiten.Klicken wir auf „Recover Last Session“ (Abb.2D), was „letzte Sitzung wieder herstellen“ bedeutet, wird diese wieder geöffnet, so wie wir sie nach dem ordnungsgemäßen Schließen von Blender über den Befehl „Quit“ verlassen haben.Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, den „Splash Screen“ zu schließen und mit der Arbeit zu beginnen:* Auf einen der aufgeführten Dateinamen Klicken, wenn ich mit dieser Datei weiter arbeiten will. (Selbstverständlich werden hier keine Dateien aufgelistet, wenn ich diese Blenderversion erstmalig starte und daher damit bisher noch keine Datei erstellt habe).* Irgendwo anders auf dem Bildschirm klicken (Ausnahme, der dunklere Bereich des „Splash-Screen“ unterhalb des Bildes).
* Die Taste“Esc“ drücken, um ein neues Projekt zu starten.Manchmal kann es sinnvoll sein, während der Arbeit, den „Splash Screen“ erneut aufzurufen, wenn man beispielsweise die genauere Versionsbezeichnung wissen möchte. Hierzu wird im Programmfenster (Abb.2E) in der oberen Menüleiste (Abb.2F) „Help“, also Hilfe, angewählt (Abb.2G). In der sich öffnenden Auswahl (Abb.2H) finden wir als letzten Eintrag unten den „Splash Screen“(Abb.2I). Geschlossen wird der „Splash Screen“ wieder, wie zuvor beschrieben.
Die Abbildung zu der obigen Beschreibung: Abbildung2