13. Februar 2009 | Wolfgang Herles: Die Einwanderungspolitik folgt falschen Maßstäben
Warum das so ist? Die Religion mag eine Rolle spielen. Die vietnamesische Mentalität ist konfuzianisch geprägt. Vietnamesen zählen wie Chinesen und Koreaner auch in den USA zu den ehrgeizigsten und erfolgreichsten Einwanderungsgruppen. Ihr Wille zum Aufstieg in einer fremden Gesellschaft ist stärker als die sozialen Hindernisse.
Eine kluge Einwanderungspolitik hätte längst Konsequenzen aus diesen Erkenntnissen gezogen. Die Deutschen machen aber nur die gescheiterte Integration der Türken zum Maßstab ihrer Politik.
Übrigens: In anderen Ländern, in Amerika, in der Schweiz, stehen türkische Einwanderer in gutem Ruf. Türkische Spitzenkräfte könnten auch nach Deutschland auswandern. Aber sie tun es nicht. Hier werden sie ja doch nur mit den anderen Türken gleichgesetzt. Jahrzehntelang hat Deutschland sogenannte Gastarbeiter aus der türkischen Unterschicht ins Land gelockt. In der falschen Annahme, sie würden ohnehin nach einigen Jahren wieder nach Anatolien zurückkehren, war ihre mangelnde Integration geradezu erwünscht. Die Parallelgesellschaft wächst, weil aus humanitären Gründen Familienmitglieder nachziehen dürfen. Auch die, die nachkommen, sind überwiegend schlecht ausgebildet und belasten den Sozialstaat.
Qualifizierten Ausländern aber werden noch immer schikanöse bürokratische Hürden in den Weg geräumt. Ausdauernd prüft die Arbeitsagentur, ob nicht doch gleichwertige Deutsche zur Verfügung stehen. Prüfungen werden nicht anerkannt. Dabei gibt es längst einen globalen Wettbewerb um die Besten. Der Wirtschaft fehlen Ingenieure, den neuen Bundesländern Ärzte.
27. März 2007 | taz: Immer mehr
„Mekka Deutschland. Die stille Islamisierung" - Wie der „Spiegel" Stimmung gegen Fremde macht
26. März 2007 | SPIEGEL: Haben wir schon die Scharia?
Spätestens seit der Ermordung des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh befinde sich auch das Gros der deutschen Juristen und Politiker nun endlich "in der Aufwachphase".
Im Herbst 2004 hatte Mohamed Bouyeri, Sohn marokkanischer Einwanderer, der in Amsterdam geboren und zur Schule gegangen war, van Gogh mitten in Amsterdam wie einem Tier die Kehle durchgeschnitten - weil er sich und seine Religion durch den Film "Submission" des Regisseurs über die Unterdrückung der Frau im Islam beleidigt gefühlt hatte.
Van Gogh hatte den Film zusammen mit der aus Somalia stammenden Islam-Kritikerin Ayaan Hirsi Ali gedreht. Der Mord an ihm traf die Niederlande ins Mark: Mit einem Mal stand das Land vor den Trümmern seiner bis dahin viel gelobten Toleranz. Erst brannten Moscheen und Koranschulen, dann flogen Brandsätze gegen Kirchen.
Der Kultur-Clash im Nachbarland lenkte auch in der Bundesrepublik den Blick auf Verhältnisse, die viele bis dahin gern mit dem Schlagwort "kulturelle Vielfalt" schöngeredet hatten: auf die schleichende Islamisierung in Randgebieten der Gesellschaft, auf Parallelwelten mitten in deutschen Städten. Und ironischerweise passierte all das noch bis vor wenigen Jahren mit tatkräftiger Unterstützung des Rechtsstaats und seiner Diener.
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Für mehr als 45 Menschen in Deutschland war solcherlei Gewalt in der Familie in den vergangenen zehn Jahren sogar tödlich. Nach einer Analyse des Bundeskriminalamts zum "Phänomenbereich Ehrenmorde" in Deutschland wurden sie oft grausam abgeschlachtet, weil sie gegen archaische Wertvorstellungen verstießen. Oft war es ein ganzer Familienrat, der die Hinrichtung einer Abtrünnigen beschloss.So musste die junge Berlinerin Hatun Sürücü 2005 sterben, weil sie "lebte wie eine Deutsche". Nach den Vorstellungen ihrer Familie war das ein Verbrechen, das nur ihr Tod sühnen konnte. Ihr jüngster Bruder richtete sie mit mehreren Schüssen an einer Berliner Bushaltestelle hin.
Weil aber vor Gericht nicht nachgewiesen werden konnte, dass der Familienrat die Tat geplant hatte, konnte nur der Täter selbst wegen Mordes mit einer Jugendstrafe belangt werden. Der Rest der Familie verließ lachend den Gerichtssaal, der Verurteilte wurde vom Vater mit einer Uhr belohnt.
Schlussfolgerung
Es ist also nur eine Frage von Jahrzehnten, bis sich deutsche Strukturen aufgelöst und mohammedanische Strukturen etabliert haben. Wie passen Mohammedaner in eine christliche Partei? Eigentlich dürfen Parteimitglieder in der Christlich Demokratischen Union und in der Christlich Sozialen Union nur Katholiken und Protestanten sein, da Freikirchen und weitere christliche Gruppen anders ticken als die Amtskirchen.
Man betrachte nur die Fertilitätsrate von Europäern im Vergleich zu der von Mohammedanern. So regelt sich seit Inkrafttreten des türkischen Sozialabkommens in 1964 alles Weitere von selbst. In Berlin und in westlichen Ballungsräumen bilden deutsche Kinder schon lange an vielen Schulen nur eine Minderheit, die noch Deutsch lernt und Deutsch spricht.
Die vielfältigen Gründe für diese Entwicklung werden im Spiegel-Artikel breitgetreten und im taz-Artikel verharmlost. So dicht, wie Europa besiedelt ist, kommen wir auch mit 300 Millionen statt mit 745 Millionen Menschen zurecht. Der Fehler ist seit den Fünfzigern, Kulturfremde massenhaft und staatlich alimentiert auf den Kontinent zu locken.
Die Fertilitätsrate von unter 2,11 verdanken wir dem Feminismus. Nicht nur das: Lesben und Schwule bleiben ohne Nachkommen. In anderen Worten: Die westliche Welt schafft sich erfolgreich selbst ab. Die Ballungsräume, in denen Europäer eine Minderheit bilden, werden immer größer. Der Prozess ist bereits unumkehrbar. Schon in den siebziger Jahren galten Familien mit mehr als zwei Kindern als ASOZIAL! Familien mit sechs Kindern kenne ich nur aus meiner eigenen Kindheit in den fünfziger und sechziger Jahren.