Der Speck muss weg!

Ein leidiges Thema, das mal wieder aktuell ist. Ich bin zu klein für mein Gewicht. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich sogar darüber lachen. Doch wenn man weiß, wie leicht es sich mit weniger Gewicht läuft und wie gut es sich anfühlt, dann sieht man das ein wenig anders. Irgendwann letztes Jahr hat es angefangen. Still und heimlich haben sich ein paar Kilos festgesetzt. Sowas war bei mir bisher nicht ungewöhnlich, doch nun mit einem kleinen Unterschied. Sie verschwanden nicht wieder. Dabei lief ich für meine Verhältnisse recht viele Kilometer. Sogar ein Marathon im Herbst war dabei. Da ging das Gewicht zwar kurzzeitig runter, aber die Kilos kamen durch das reduzierte Training wieder. Und über den Jahreswechsel vermehrten sie sich auch noch! Früher blieben einmalige Sünden (Weihnachtsessen, Silvester) nur kurz auf den Hüften. Doch jetzt wollen sie nicht mehr weg!

Ich habe mal gehört, dass es ab 40 schwieriger wird, das Gewicht zu halten. Nun ja, ich bin letztes Jahr 40 geworden. Sollte mein Stoffwechsel termingerecht einen Schalter umgelegt haben? Es scheint so. Ok, ich muss zugeben, meine Ernährung war in den letzten Monaten generell nicht optimal. Aber völligen Verzicht auf Süßes & Fastfood konnte ich noch nie leben. Man konnte auch meinen, ich laufe, um sündigen zu können. Aber spätestens wenn ein Wettkampf anstand, nahm ich wieder ab. Zum einen wegen dem erhöhten Trainingsumfang, zum anderen wegen der bewussteren Ernährung. Doch jetzt klappt das alles nicht mehr. Die Anzeige der Waage bleibt konstant. Oder noch schlimmer, sie lässt eine deutliche Tendenz nach oben erkennen!

Der Speck muss weg!

Dieser Tendenz wollte ich mit Laufen entgegenwirken. Der erhoffte Effekt blieb aus. Ich wollte die Ernährung umstellen. Es blieb beim Wollen. Zu anfällig bin ich bei Stress. Und der ist aktuell hoch. Permanenter Schlaf- und Zeitmangel. Keine guten Voraussetzungen für Verzicht auf „Glücklichmacher". Ich weiß, was ich aktuell falsch mache. Und doch fehlt mir die Motivation etwas dagegen zu tun. Dabei gäbe es so viele Gründe. Es läuft sich leichter. Es läuft sich schneller. Es sieht einfach besser aus. Aber diese Gründe reichen offensichtlich nicht. Vielleicht brauche ich konkretere Ziele. Vielleicht reicht auch schon dieser Artikel, damit ich mir selbst etwas Druck mache. Mir hilft das.

Es muss helfen, denn spätestens in 7 Monaten möchte ich in Topform sein. Dann möchte ich beim Sparkassen Marathon in Heidelberg eine neue PB auf der Halbmarathondistanz laufen. Und mit dem aktuellen Gewicht wird das utopisch sein. In zwei Wochen findet mein erster Wettkampf in diesem Jahr statt. Der Mainova Halbmarathon in Frankfurt. So richtig Bock habe ich jedoch nicht darauf, denn ich weiß, dass es ein Desaster wird. Aber vielleicht benötige ich so eine Negativerfahrung als Weckruf. Dass mein Abnehmvorhaben möglich ist, habe ich mir selbst schon einmal vor 6 Jahren bewiesen. Nun gilt es dies zu wiederholen, denn eine Maratonne möchte ich nicht sein.

PS: Laut Gewichts-Zeit-Rechner von Greif könnte ich mit meiner geplanten Gewichtsabnahme eine Leisterungssteigerung von 8,85% erreichen. Das würde für eine neue PB reichen. 😉


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