eine eigene Realität erschaffen
“…for there is nothing either good or bad, but thinking makes it so”
-Shakespeare
Der Sinn des Lebens
Was ist der Sinn des Lebens? Darüber haben sich schon eine Menge Menschen zur Genüge den Kopf zerbrochen. Da ich aber viel schlauer bin und mehr Lebenserfahrung habe als diese ganzen großen Denker vor mir, werd ich dir hier die definitive Antwort auf diese Frage geben.
Hah, nein, natürlich nicht. Ich für meinen Teil glaube, dass das Leben an sich überhaupt keinen wirklichen Sinn hat.
Ist das nun wirklich so?
Keine Ahnung!
Bringt mir diese Sichtweise Vorteile?
Oh ja!
komplette Gestaltungsfreiheit
Wenn du daran glaubst, dass das Leben an sich keinen wirklichen Sinn hat, dann kannst du es einfach als eine verrückte Sache leben und so gestalten, wie du es haben möchtest und glücklich sein.
Was ist schon Realität
Das gibt dir die Macht, die Dinge so zu sehen, wie du sie gerne sehen möchtest. Denn was ist schon Realität. Willst du mir sagen, so wie du die Welt siehst, so wie sie dir durch deine ganzen konditionierten Filter vorkommt wäre real?
Ich glaube kaum. Ich sage auch nicht dass die Welt so real ist, wie ich sie sehe (bzw. wie ich mir meine Sicht geformt habe).
Ich kann so aber zum Beispiel selber festlegen, was passieren muss, damit ich mich gut fühle. Ob ich dafür erst zehn Millionen Euro verdienen muss und in St. Tropez eine Villa bewohne oder ob es mir schon ausreicht, dass ich auf dieser schönen Welt ein wenig Zeit verbringen darf.
Ich kann meinen ganz eigenen Sinn des Lebens festlegen. Was muss für mich passieren, dass mein Leben für mich Sinn macht.
Es liegt absolut in meiner Hand. Ich kann meine eigene Realität erschaffen!
Aber, aber…
Aber, aber, aber das ist doch Quatsch, höre ich dich sagen, die Realität sieht doch ganz anders aus. Ja, deine Realität sieht anders aus. Du musst vielleicht erst sehr viel erreichen, immer perfekt funktionieren und alles richtig machen, damit du dich gut fühlst. Das ist aber nur deine Realität. Es gibt andere Menschen auf dieser Welt, in deren Realität braucht es nicht viel, um sich rundum wohl zu fühlen.
Ein Beispiel dafür wären die Kriterien für Erfolg/ Misserfolg oder dafür, sich gut zu fühlen. Sie unterschieden sich extrem in den Menschen.
Habe keine Ziele und zieh in eine Höhle
Will ich damit sagen du sollst keine Ziele mehr verfolgen? Nein. Aber ich sage dir, dass du dich auch schon wunderbar fühlen kannst, wenn du diese Ziele noch nicht erreicht hast.
Es liegt nur an deinen Kriterien für gute Emotionen.
Ein Kriterium für dich könnte sein, egal ob ich meine Ziele schon erreicht habe oder je erreichen werde, ich fühle mich solange glücklich, wie ich nicht aufgebe und weiter an ihrer Verwirklichung arbeite.
So kannst du große Ziele im Leben haben, dein Wohlbefinden aber nicht von ihrem Erreichen abhängig machen.
Vorteile niedriger Kriterien
Ich rate dir, deine Kriterien für gute Emotionen sehr sehr niedrig zu hängen. Ich mache das genauso. Wenn ich zum Beispiel das Haus verlasse, um neue Leute kennenzulernen, dann freue ich mich schon alleine über die Tatsache, dass ich nicht zu Hause rumsitze. Das ist mein einziges Kriterium. Alles andere ist ein Bonus.
So fällt es mir auch viel leichter, dann wirklich ein gute Verbindung zu jemand Neuem aufzubauen, denn mein inneres Wohlgefühl hängt nicht von der Reaktion dieser Person ab.
Es ist ein Paradox, aber funktioniert erstaunlich gut. Sobald du etwas zwar willst, aber nicht brauchst (a.k.a deine emotionale Verfassung davon abhängig machst), wirst du es viel eher bekommen.
So behälst du die Kontrolle über deinen Sinn des Lebens.
Also fokussiere dich mehr auf Dinge, die du unter Kontrolle hast. Dafür, dass du auf der Erde bist und atmest, kannst du im Grunde nichts. Aber du kannst dich dazu entscheiden, deine Realität so zu verändern, dass du dich darüber freust, wie ein kleines Kind.
Es gibt tausende Möglichkeiten deine Realität so zu verändern, dass es dir ganz einfach fällt, dich gut zu fühlen.
Wie hoch du die Messlatte für deine emotionale Welt hängst, ist einzig und alleine von dir abhängig.
Die Übergangsphase
Kommst du von einer Realität, in der sehr hohe Maßstäbe für gute Gefühle herrschen, dann wird es dir anfangs ein wenig schwer fallen, diese hohen Ansprüche runterzuschrauben. Du denkst “wenn es so einfach ist, dann ist es auch nicht so viel wert” oder ähnliche Dinge.
Aber denk mal drüber nach. Macht das wirklich Sinn? Wieso machst du es dir so schwer, dich gut zu fühlen?
Dein Ego
Liegt es vielleicht auch daran, dass du dich mit anderen Menschen vergleichst. Aber der Martin hat doch schon eine 200qm Wohnung und verdient 10.000€ im Monat, der hat doch alles Recht, sich gut zu fühlen. Ich muss doch erst einmal auch sowas schaffen!
Du hast es in der Hand
Nein. Wie schon gesagt, du hast es selber in der Hand. Also arbeite dir ein paar Erfolgskriterien für dein Leben aus, die einfach zu erreichen sind. Schreibe sie dir auf und halte sie dir immer wieder vor Augen. So eine Umstellung erfordert eine Menge an Übung. Du wirst deine neuen Kriterien anfangs immer wieder in Frage stellen. Dein Ego wird dir sagen, du wärst es nicht wert, dass du dich einfach so gut fühlst.
Aber das bist du. Also arbeite daran. Immer und immer wieder. Erschaffe dir deine neue Realität.
Jede Situation kann auf viele Arten gedeutet werden
Das klassische Beispiel Fußball. Schauen ein Fan vom BVB und einer vom FC Bayern ein Spiel ihrer beiden Mannschaften gegeneinander, dann wird es mit Sicherheit einige Szenen geben, über die ihre Meinungen nicht unerheblich auseinander gehen.
Wieso?
Weil sie die Welt durch zwei verschiedene Brillen sehen. Sie sehen exakt das selbe im Fernseher, aber ihre Interpretation des Ganzen ist komplett unterschiedlich. Sie haben unterschiedliche Realitäten.
So ist es nicht nur beim Fußball. Ein Geschehnis wird von zehn unterschiedlichen Leuten in zehn verschienden Weisen aufgenommen und gedeutet. Immer abhängig von der Brille aus Erfahrungen und Konditionierungen, durch die sie die Welt wahrnehmen.
Erschaffe deine eigene Realität
Also nutze diesen Sachverhalt für dich aus und deute dir deine Realität so, wie du sie sehen willst. Mit ein wenig Übung gelingt das sehr gut. Es macht das Leben um einiges spaßiger, du nimmst Vieles nicht mehr so ernst und kannst dir viel öfters erlauben, zufrieden und glücklich zu sein.
Dann ist die Frage nach dem Sinn des Lebens im Grunde auch überflüssig, denn du kannst es nach deinen Kriterien gestalten und deine eigene Realität erschaffen.
Bis zum nächsten Mal,
Tim
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