Der #Sinn der #Fronleichnamsprozession

An vielen Orten wurden heute Fronleichnamsprozessionen begangen. Die Monstranz mit der Hostie wird in feierlicher Weise vom Priester auf einem Prozessionsweg durch den Ort oder über das Land getragen. Mancherorts gibt es auch Prozessionen mit dem Allerheiligsten auf einem Schiff oder sogar mit Pferden.Was ist der Sinn einer solchen Prozession, was ist die Bedeutung dessen, daß wir Christus in der gewandelten Hostie hinaustragen aus der Kirche und den Menschen zur Anbetung und Verehrung zeigen? Woran glauben wir als katholische Christen, wenn wir die heilige Hostie in der Monstranz  zeigen und mit Liebe und Ehrfurcht auf dem Prozessionsweg begleiten? Ist es nur ein Stück Brot, vor dem wir niederknien? Betreiben wir Katholiken „Götzendienst“?
Nein, Götzendienst betreiben wir nicht. Denn wir glauben an die unter der Gestalt des Brotes verborgene, aber doch wirkliche und ganz wahrhafte Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus. Im Glauben, nicht im Schauen sind wir überzeugt davon, hier unter der Gestalt des eucharistischen Brotes den Herrn selber anzubeten und zu verehren: Jesus Christus, den Sohn Gottes und den Sohn der Menschen, Jesus als wahrer Mensch und wahrer Gott, mit Leib und Seele, mit Fleisch und Blut, genauso wie er es uns gesagt hat: „Das ist mein Leib. - Das ist mein Blut.“
Es gibt Dinge, die wir nicht sehen und die doch wirklich sind. Wer kann die Liebe eines anderen Menschen, die Freundschaft und Zuneigung einer anderen Person messen, wiegen, festhalten? Die Liebe eines Menschen können wir nur daran erkennen, wie er sich uns zuwendet und dieser Liebe in seinem Verhalten uns gegenüber Ausdruck verleiht. Aber an die Liebe selber können wir nur „glauben“, das heißt uns ihr vertrauend öffnen.Ähnlich ist es mit der Liebe Gottes: Gott selber sehen wir nicht. Wir nehmen aber die Spuren seiner Liebe in der Welt wahr, die er gut erschaffen hat. Wir haben seine Liebe in besonderer Weise empfangen in der Menschwerdung seines Sohnes Jesus Christus. An Gottes Liebe dürfen wir glauben. Das heißt aber hier nicht einfach „nichts wissen“, sondern es ist ein unbedingtes Vertrauen, das uns dadurch ermöglicht wird, daß Gott uns zuerst geliebt hat und er uns diese Liebe zu sich durch den Heiligen Geist gleichsam ins Herz gießt.Ein ganz besonderes Zeichen dieser Liebe ist die Gegenwart Jesu Christi bei den Menschen unter der Gestalt des Brotes. Wenn der Priester bei der Messe die Wandlungsworte spricht, dann ist es Christus selber, der das Brot in seinen Leib und den Wein in sein Blut verwandelt. Äußerlich wahrnehmbar geschieht nichts, was die Augen oder die Sinne als Veränderung empfinden könnten. Das Brot der Eucharistie sieht weiterhin aus wie Brot und schmeckt wie Brot, doch der Glaube lehrt uns: Was da vor uns ist, hat nur mehr die Gestalt des Brotes und Weines. Es ist nicht mehr Brot und Wein, sondern es ist Jesus Christus selber, der bei uns nahe ist unter diesen heiligen Gestalten!
Das heutige Fest soll uns vor allem dies bewußt machen: Jesus ist bei uns alle Tage bis zum Ende der Welt. Gott wirkt jetzt in meinem Leben. Gott wendet sich mir zu. Sie nehmen wahr, daß sich in ihrem Leben etwas verändert: hin zu einem positiven, neuen Leben.Jesus ist in besonderer Weise bei uns in der Eucharistie. Er möchte in der heiligen Kommunion in unser Herz kommen und uns stärken auf dem Pilgerweg unseres Lebens zu Gott. Wenn wir uns im Glauben ihm zuwenden, dann dürfen wir auch heute erleben: Gott wirkt jetzt in meinem Leben. Manche Lebenssituation, in der ich mich wie gelähmt fühle, bricht auf und ich gewinne neuen Lebensmut, eine neue Lebensfreude. Und einmal werden wir ihn schauen von Angesicht zu Angesicht, nicht mehr verhüllt durch die Brotsgestalt, sondern so wie er zur Rechten seines Vaters im Himmel thront, in einer nie endenden Freude.

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