Im September gibt es mal wieder Untergangstermine. Einige der Gläubigen meinen, damit es einen Börsencrash im September geben wird.
Der Grund
Als Begründung dient der jüdische Feiertag (ELUL), der dieses Jahr am 13.09.2015 ist. Alle 7 Jahre findet er nach jüdischem Kalender statt, gemäß des Sabbatjahrs. Der Feiertag sollte ursprünglich Segen bringen bis Israel es nicht einhielt – laut diesem Artikel. Es werden Zusammenhänge gesehen zu der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 (vor 7 Jahren) und 2001 (vor 14 Jahren) der Anschlag auf das World Trade Center und die massiven Börsenverluste im gleichen Jahr.
Was ist dran?
Da es zwischen den 7 Jahren auch Krisen gab, wird dabei ignoriert. Sonst wäre es nichts Besonderes. Dass zwischen 2001 und 2008 ausgerechnet 7 Jahre liegen, ist eben Zufall. Wäre etwas dran, müsste demnach im 7-Jahres-Takt davor ständig was Crash-mäßiges passiert sein. Funktioniert aber nicht. 1994 war nichts Schlimmes, ja 1987 war ein schwarzes Jahr aber dass gab es auch im Jahr 1970. Die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1927 ist außerhalb des 7-Jahre-Taktes.
Panikmache
Bei den Themen stehen die Angst und der Aberglauben im Vordergrund. Die alternativen Medien brauchen solche Untergangstermine und Szenarien, weil ihre Leser praktisch sehnsüchtig den Untergang des Systems herbei träumen. In der alternativen Medienszene ist schwingt viel Esoterik und spiritueller Glaube mit, weshalb die Leser und Seitenbetreiber auf so Themen gleich anspringen. Deshalb kann man etliche Untergangstermine und Spekulationen finden im Internet auf den Seiten der Wahrheitsbewegung. Der drohende 3. Weltkrieg darf natürlich nicht fehlen bei den Spekulationen.