Der Schwarm [52 Bücher]

Von Sabienes @sabienes

Wahrscheinlich werde ich die nächsten Wochen keine Zeit mehr haben. Denn wenn das so weitergeht, muss ich in meinem Bücherregal die Bücher nach Farben sortieren.

Das wäre auch nicht soo schlimm, denn im Moment sind sie eher zufällig nach Autor und Genre geordnet und insofern kein großer Verlust, mehr Arbeit.

Schuld an der ganzen Misere ist das Fellmonsterchen mit ihrem Projekt 52 Bücher, denn sie wünscht sich in dieser Woche:

Zeige uns ein schwarz-weiß-blaues Buch.

Das einzige Buch in diesem Design ist – wenn man mal von einem weiß-blauen Kochbuch der Bayerischen Küche absieht -  Der Schwarm von Frank Schätzing .

Zum Inhalt

Nachdem jahrelang die Weltmeere mit irgendwelchem Dreck aus Industrie und Menschen versifft und leergefischt worden sind, wendet sich die Natur endlich gegen den Menschen, das gefährlichste Raubtier überhaupt. Das ganze ökologische Gleichgewicht kippt um, Norwegen und die Britischen Inseln werden überflutet, Niederlande sowieso, seltsame Viecher kriechen an Land, alles steuert auf den Weltuntergang zu.
Ein Team von Forschern überlebt in einem als Labor angelegten Schiff, studiert dort die Wale und versucht, die Welt zu retten.

Meine Meinung

Ich habe das Buch nicht so richtig gerne gemocht.
Es ist ziemlich dick – über 1000 Seiten – und Frank Schätzing hat den Platz genutzt, um gerade zum Ende zu ziemlich viel Unsinn zu verzapfen.
Aber die erste Hälfte ist recht gut und vor allen Dingen sehr spannend erzählt und zudem lernt man eine Menge über Meeresbiologie.

Dieses Werk habe ich 2006 während eines Aufenthalts in New York gelesen.
Ein paar Mal bin ich gefragt worden, was ich denn da lese und habe festgestellt, dass man einem Amerikaner zu Zeiten der Bush-Ära trotz, oder eher: wegen dem Kyoto-Protokoll nur schwer erklären kann, dass es in einem Buch über Umweltzerstörung geht, dass dies aber trotzdem spannend ist und eigentlich gar nichts mit Fantasy zu tun hat.
Zumindest konnte ich dies mit meinen Englischkenntnissen nicht.

Über Frank Schätzing

Frank Schätzing schreibt ja generell viel und oft und ich habe mir von Augenzeugen berichten lassen, dass er ein ganz arroganter Schnösel sei.
Das mal so nebenher.

Text: Der Schwarm ©Sabienes