Geht Euch das auch manchmal so? Ihr seid unterwegs und aus heiterem Himmel überfällt Euch in Gedanke, eine Idee für einen Artikel, den Ihr in Gedanken auch schon ausarbeitet. Wenn man dann zu Hause angekommen ist und sich schon auf das Schreiben freut, ist der Artikel noch grob im Kopf aber der Ursprungsgedanke, sozusagen der „opener“ will einem einfach nicht mehr einfallen.
Ich kann mich noch grob daran erinnern, dass es um „Zweideutigkeiten“ ging, also um Bezeichnungen, die man eigentlich in einem anderen Zusammenhang kennt. Ähnlich wie schon in „Das ist eine Schrippe und kein Brötchen“ beschrieben.
Ich will Euch nicht länger auf die Folter spannen und deshalb hier nun der Grund warum der Schneeballen nicht geworfen aber Seelen gegessen werden und das obwohl wir keine Windbeutel sind.
Schneeballschlacht von Karl Joseph Brodtmann
Der Schneeballen
„Schneeball-gebaeck“ von S.kapfer – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Hier könnte es durchaus um Schneebälle für die Schneeballschlacht, wie in dem Bild von Karl Joseph Brodtmann, gehen.
Gemeint ist hier aber das beliebte Gebäck Mürbeteig Gebäck aus dem süddeutsch Raum, das inzwischen schon lange seinen Siegeszug durch die Republik angetreten hat.
Ich kannte den den Schneeballen bis vor kurzen eigentlich nur in seiner ursprünglichen Art, sprich ausgebacken und mit Puderzucker bestreut. So dass er eben aussieht wie ein Schneeball. Jetzt habe ich Ihn, in einer Bäckerei gleich bei uns um die Ecke wieder entdeckt. Etwas größer als gewohnt, dafür aber gefüllt mit Vanille Pudding.
Das einzige Problem ist, diese Variante scheint so beliebt zu sein, das man sie nur 9:00 Uhr, um diese Zeit kommen die Schneeballen frisch in die Auslage, und 12:00 Uhr erstehen kann. Ab mittags sind die süßen Bälle leider schon wieder ausverkauft.
Hier werden Kindheitserinnerungen an verschneite Weihnachtsmärkte wach. Auf denen man dick eingemummelt vor der Bäckerhütte stand und zusehen konnte, wie die Schneeballen frisch gemacht wurden und man sehnsüchtig drauf wartete, seinen Schneeball zu endlich verspeisen zu können.
Hier werden Seelen gegessen
By user:Enslin (selbst fotografiert = Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC-BY-2.5], via Wikimedia Commons
WikipediaDie Schwäbische Seele (in Schwaben nur: Seele) ist ein baguetteartiges Weißbrotgebäck der Schwäbischen Küche aus Dinkel, das aus dem Oberschwäbischen stammt. Die Seele ist außen knusprig, innen weich, luftig und feucht.
Erst vor Kurzem entdeckte ich das auch unser türkischer Bäcker, nein das ist nicht der mit den Schneeballen” gleich um die Ecke, jetzt auch Seelen im Angebot hat. Er nennt Sie allerdings „helle“ Laugen Stangen.
Ist wahrscheinlich gut gemeint und erweitert auch das Angebot. Aber an die Seelen aus meiner Kindheit, und ja die schmecken heute noch genau so, kommen die bei weitem nicht heran.
Wir sind keine Windbeutel
… aber essen sie trotzdem gerne.
Leider habe ich hierzu keine kleine Geschichte, so dass ich einfach Wikipedia zu Wort kommen lasse.
By Tamorlan (photo taken by Tamorlan) [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons
Windbeutel, schweizerisch Ofenküchlein, österreichisch Brandteigkrapferl sind meist faustgroße, hohle Gebäckstücke aus Brandmasse. Sie werden häufig mit Schlagsahne oder Vanillecreme, eventuell zusätzlich mit Früchten, gefüllt. Da der Brandteig nicht gesüßt wird, können Windbeutel sowohl süß als auch pikant gefüllt werden. Als Grundlage für Füllungen eignen sich z. B. Quark, Frischkäse und pürierte Avocado.
Auch wenn Wikipedia sagt, das man Windbeutel gesüßt und pikant füllen kann, bevorzuge ich doch die süße Variante.
Wie sieht das bei Euch aus, habt Ihr auch Süßes aus Eurer Kindheit, die Ihr vor Kurzem erst wieder entdeckt habt?
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Stephan
Der Verfasser dieses Artikels ist Webmaster/Designer, Administrator und Supportermit Leib und Seele. Im Netz unterwegs seit Mitte der 90'er und immer noch begeistert davon.Gebürtiger Bayer, inzwischen Berliner und bereut es nicht.
Gründer und zusammen mit Kerstin Schindelin Betreiber der Berliner Bande.
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Geht Euch das auch manchmal so? Ihr seid unterwegs und aus heiterem Himmel überfällt Euch in Gedanke, eine Idee für einen Artikel, den Ihr in Gedanken auch schon ausarbeitet. Wenn man dann zu Hause angekommen ist und sich schon auf das Schreiben freut, ist der Artikel noch grob im Kopf aber der Ursprungsgedanke, sozusagen der „opener“ will einem einfach nicht mehr einfallen.
Ich kann mich noch grob daran erinnern, dass es um „Zweideutigkeiten“ ging, also um Bezeichnungen, die man eigentlich in einem anderen Zusammenhang kennt. Ähnlich wie schon in „Das ist eine Schrippe und kein Brötchen“ beschrieben.
Ich will Euch nicht länger auf die Folter spannen und deshalb hier nun der Grund warum der Schneeballen nicht geworfen aber Seelen gegessen werden und das obwohl wir keine Windbeutel sind.
Schneeballschlacht von Karl Joseph Brodtmann
Der Schneeballen
„Schneeball-gebaeck“ von S.kapfer – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.
Hier könnte es durchaus um Schneebälle für die Schneeballschlacht, wie in dem Bild von Karl Joseph Brodtmann, gehen.
Gemeint ist hier aber das beliebte Gebäck Mürbeteig Gebäck aus dem süddeutsch Raum, das inzwischen schon lange seinen Siegeszug durch die Republik angetreten hat.
Ich kannte den den Schneeballen bis vor kurzen eigentlich nur in seiner ursprünglichen Art, sprich ausgebacken und mit Puderzucker bestreut. So dass er eben aussieht wie ein Schneeball. Jetzt habe ich Ihn, in einer Bäckerei gleich bei uns um die Ecke wieder entdeckt. Etwas größer als gewohnt, dafür aber gefüllt mit Vanille Pudding.
Das einzige Problem ist, diese Variante scheint so beliebt zu sein, das man sie nur 9:00 Uhr, um diese Zeit kommen die Schneeballen frisch in die Auslage, und 12:00 Uhr erstehen kann. Ab mittags sind die süßen Bälle leider schon wieder ausverkauft.
Hier werden Kindheitserinnerungen an verschneite Weihnachtsmärkte wach. Auf denen man dick eingemummelt vor der Bäckerhütte stand und zusehen konnte, wie die Schneeballen frisch gemacht wurden und man sehnsüchtig drauf wartete, seinen Schneeball zu endlich verspeisen zu können.
Hier werden Seelen gegessen
By user:Enslin (selbst fotografiert = Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC-BY-2.5], via Wikimedia Commons
WikipediaDie Schwäbische Seele (in Schwaben nur: Seele) ist ein baguetteartiges Weißbrotgebäck der Schwäbischen Küche aus Dinkel, das aus dem Oberschwäbischen stammt. Die Seele ist außen knusprig, innen weich, luftig und feucht.
Erst vor Kurzem entdeckte ich das auch unser türkischer Bäcker, nein das ist nicht der mit den Schneeballen” gleich um die Ecke, jetzt auch Seelen im Angebot hat. Er nennt Sie allerdings „helle“ Laugen Stangen.
Ist wahrscheinlich gut gemeint und erweitert auch das Angebot. Aber an die Seelen aus meiner Kindheit, und ja die schmecken heute noch genau so, kommen die bei weitem nicht heran.
Wir sind keine Windbeutel
… aber essen sie trotzdem gerne.
Leider habe ich hierzu keine kleine Geschichte, so dass ich einfach Wikipedia zu Wort kommen lasse.
By Tamorlan (photo taken by Tamorlan) [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons
Windbeutel, schweizerisch Ofenküchlein, österreichisch Brandteigkrapferl sind meist faustgroße, hohle Gebäckstücke aus Brandmasse. Sie werden häufig mit Schlagsahne oder Vanillecreme, eventuell zusätzlich mit Früchten, gefüllt. Da der Brandteig nicht gesüßt wird, können Windbeutel sowohl süß als auch pikant gefüllt werden. Als Grundlage für Füllungen eignen sich z. B. Quark, Frischkäse und pürierte Avocado.
Auch wenn Wikipedia sagt, das man Windbeutel gesüßt und pikant füllen kann, bevorzuge ich doch die süße Variante.
Wie sieht das bei Euch aus, habt Ihr auch Süßes aus Eurer Kindheit, die Ihr vor Kurzem erst wieder entdeckt habt?