Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
Heute möchte ich Euch eine Geschichte von Gabriele Ramoserzählen:
„Am Ende des Regenbogens“
Es war einmal ein alter Mann, der lebte allein im Wald und war sehr unglücklich.
Jeden Tag saß er auf der gemütlichen Bank vor seinem Haus und starrte trübsinnig vor sich hin.
Er hörte nicht, wie wundervoll die Vögel sangen, er Spürte den Hauch des Windes nicht, der mit den Blättern der Bäume spielte, und er roch nicht den würzigen Tannenduft.
Den ganzen Tag dachte er immer nur an die eine Sache:
Warum war die Prophezeiung der schönen Fee nicht in Erfüllung gegangen?
Sie war, als er zur Welt kam, seiner Mutter erschienen und hatte ihr anvertraut, dass für ihn ein unermesslich großer Schatz bereit liege. Er würde ihn am Ende des Regenbogens finden.
Quelle: Astrid Müller
Viele Jahre hatte der Mann damit zugebracht, diesen Schatz zu suchen.
Und jetzt war er alt und müde und er hatte ihn immer noch nicht gefunden.So lebte er Tag für Tag dahin, bis plötzlich etwas geschah.
Es hatte lange geregnet und dann war mit Macht die Sonne durchgebrochen, obwohl es noch leicht nieselte. Der alte Mann saß wieder mit gesenktem Kopf vor seiner Hütte und zertrat wütend eine kleine Blüte, als ich unvermittelt das Licht veränderte.
Und da sah er es.
Ein riesiger Regenbogen spannte sich über den Wald, in den schönsten farben und so prächtig, wie er noch nie zuvor einen gesehen hatte. Und das Ende des Regenbogens zeigte genau auf ihn.
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Da kam ihm die Erleuchtung:
Der Schatz am Endes des Regenbogens, das war er selber und jeder einzelne Augenblick, den ihm das Leben schenkte.Der alte Mann begann zu weinen. Er ging in seine Hütte und weinte drei Tage und drei Nächte lang.
Als er wieder heraustrat, holte er tief Luft und sah um sich.
Er hörte, wie die Vögel sagen, er spürte den Hauch des Windes, der mit den Blättern der Bäume spielte, erfühlte die Sonnenstrahlen auf seiner Haut und er roch den würzigen Tannenduft.
Er sah zu Boden und bemerkte einen kleinen Käfer, der auf den Rücken gefallen war. Er bückte sich und drehte ihn behutsam um.“
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Ihr Lieben,
Johann Wolfgang von Goethe hat es einmal so formuliert:
„Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen. Denn das Glück ist immer da.“
Das ist das Tragische bei uns Menschen, dass wir das Glück unseres Lebens fast nie bei uns selbst suchen, sondern fast immer bei anderen Menschen und bei anderen Dingen:
Da gibt es Menschen, die warten ihr ganzes Leben auf den ersehnten Lottogewinn, und sie glauben, wenn sie dann über ganz viel Geld verfügen würden, dass sie dann glücklich sein würden.
Da gibt es die Menschen, die warten ihr ganzes Leben auf den idealen Partner, die ideale Partnerin und erhoffen sich davon das Glück ihres Lebens und sie übersehen dabei, dass sie selbst nicht fehlerlos sind, sie übersehen die lieben Menschen, die ihnen auf ihrem Lebensweg begegnen.
Da gibt es Menschen, die glauben, wenn sie diese oder jene Eigenschaft eines anderen Menschen hätten, dass sie ganz glücklich wären.
Dabei ist es genauso, wie Goethe schreibt: „Das Glück ist schon da.“
Wir müssen es nur zu uns hereinlassen.
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Wir müssen nur zur Ruhe kommen, damit es sich wie ein Schmetterling auf unserer Schulter niederlassen kann. Wir müssen nur in uns hineinhorchen, um die Schätze in uns zu entdecken.Wenn wir glücklich sein wollen, kommt es auf unsere innere Einstellung an.
Wir selbst entscheiden darüber, ob wir glücklich sein wollen oder nicht.
Das Glück entscheidet sich nicht daran, ob ich alles besitze, sondern daran, ob ich zufrieden sein kann mit dem, was ich besitze.
Das Glück begegnet Dir in Deinen Kindern, Deiner Partnerin, Deinem Partner, Deinen Enkelkindern, Deinen Freunden.
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Halte inne, freue Dich an Deinen Talenten und Fähigkeiten, freue Dich an der Natur und ihrer Schönheit, sei dankbar für Dein Können und Vermögen,lass Liebe und Licht in Dein Herz hinein und das Glück wird Dein stetiger Gast sein.
Ich wünsche Euch eine ruhige zweite Wochenhälfte und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen