Der Ryder Cup - er ist ja wieder in aller Munde

Geht es doch dieses Jahr um die Titelverteidigung in die USA.

Ja, auch Crossgolfer interesssieren sich für so ein Event und ich für mich finde, das es nichts besseres gibt als das Matchplay. Wie knapp das ausgeht, konnten wir ja vor Jahren in Wales miterleben.

Das es mit der Deutschen Bewerbung als Austragungsort für den RC 2018 nicht geklappt hat, dürfte nun hinlänglich bekannt sein. Viele haben dazu schon ihren Senf abgegeben - doch die Beste Analyse hat aus meiner Sicht, der Linksgolfer gemacht.

Jetzt im Nachgang und auf Grund des Artikels von "GolfPost.de - Ryder Cup 2018 in Deutschland – Eine vertane Chance?", will ich aus meiner Sicht noch mal ein paar Dinge dazu sagen. Devor ich euch mit meine Ergüssen belästige - schauen wir uns doch noch mal das Video an.

Fällt euch was auf? Wenn nicht, dann sag ich es - das Video hat den Enthusiasmus und die Ausstrahlung einer Schlaftablette. Mit dem Video sollten Menschen begeistert werden - da frage ich mich nur welche. Da sind ja selbst Hobbyfilme von Crossgolfern interessanter.

Es wird ja immer geklagt, das die Golfer keine Unterstützung aus der Politik bekommen haben. Das stimmt schon, ist aber auch das eigene Verschulden des DGV und der Golfclubs. Haben sie doch über Jahrzehnte immer ihr eigenes Süppchen gekocht und somit die Quittung bekommen. Golf ist ja leider immer noch ein Geschlossenes System in Deutschland.
Damit sind aber zum Glück nicht alle Golfer einverstanden - nur sitzen die ebene leider nicht in Führungspositionen um daran was zu ändern, wie der Golfnerd bemerkte.

Aber zurück zur Bewerbung zum Ryder Cup 2018.
Die Verantwortlichen haben da so ziemlich alles falsch gemacht - was man falsch machen kann. Denn, bei den Menschen in D ist davon außer ein paar Randnotizen nichts bekannt geworden.
Sicher gab es diverse Aktionen in einschlägigen Golfzeitschriften - wenn man sich die Reichweite dieser ansieht, merkt man aber sehr schnell - das kann man sich auch schenken. Die lesen eh nur Golfer, die auch in den meisten Fällen pro RC gewesens sind.
Auch die Facebook Aktion ist mehr als Begrenzt - denn wer außer Golfer würde sich für so ein Ebvent interessieren, wenn man so ein Werbevideo sieht - und das wurde nicht mal gesehen.

Wenn man die Bevölkerung von so einem Event überzeugen will, dann muss man da hin gehen wo die Bevölkerung ist. In der normalen Presse und auch im Radio oder Fernsehen ist mir nicht einmal Werbung für dieses Event begegnet.
Vielleicht sollten die Verantwortlichen das nächste mal - die ganze Sache mit der Bewerbung an Menschen und Firmen vergeben - die erstens, nichts mit dem DGV zu tun haben
- zweitens, selber nicht Golfen
- drittens, Jünger sind als der Durchschnitt des Präsidiums im DGV
Nur wenn man es schafft, Golf auch für die Jüngeren attraktiv zu machen und ihnen vor allem unkomplizierten Zugang zum Golf gewährt (Spielen ohne Platzreife, Plätze in Ortsnähe und mit Öffis erreichbar, usw.), dann hat Deutschland bei der nächsten Bewerbung eine Chance.

Da auch noch mal der Verwies auf den Gewinner der Bewerbung 2018 - die wollen 100 öffentliche Golfplätze bauen. Wo ist die Antwort des Deutschen Golf Verbandes? Ich glaube das die alten Männer im Präsidium zu alt und zu weit weg sind vom normalen Leben um das noch wirklich zu Begreifen.

Was ich wirklich gut finde ist, das sich das Golfjournal langsam aber sicher auch kritischen Themen annimmt und diese Bespricht.

Um euch noch einmal Gänsehaut Feeling vom letzten Ryder Cup zu geben und zu Zeigen das es doch geht und Stimmung wie auf dem Fußballplatz gibt - hier ein Video vom RC 2010 in Wales.

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