"Der Ruf des Henkers" Björn Springorum


England im 19. Jahrhundert.
Der berüchtigte Henker William Calcraft nimmt den jungen Richard Winters als Lehrling auf. Dieser geht das finstere Leben an der Seite des Henkers ein um seine Jugendfreundin vor dem Galgen zu retten.
Gemeinsam reisen Calcraft und Winters durch England um den Tod zu vollstrecken.
Doch Henker Calcraft hat ein Geheimnis, dass den Jungen ängstigt. Ist er dieser großen Aufgabe gewachsen?
Historische Romane und Fantasy lese ich sehr gerne. Eine Mischung aus beidem fand ich sehr reizvoll.
Die Geschichte liest sich sehr leicht und flüssig. Die Handlung ist spannend und geheimnisvoll.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Calcraft und Winters und lässt den Leser sehr gut in die Geschichte eintauchen.
Die düstere Stimmung, die in dieser Zeit in London und Umgebung geherrscht haben muss, wurde gut dargestellt.
Wie es für ein Jugendbuch üblich sein sollte, wurden die Hinrichtungsszenen etwas entschärfter dargestellt, das fand ich ganz gut. Ich mag es nicht so blutig und grausam.
Es gab aber trotzdem noch genug unheimliche Szenen, die mir eine wohlige Gänsehaut beschert haben.
Henker Calcraft hat mir als Figur gut gefallen, er wurde sehr geheimnisvoll aber auch sympathisch dargestellt. Obwohl er so eine schreckliche Berufung hatte, mochte ich ihn sehr. Auch William Winters fand ich sehr liebenswert, etwas naiv aber auch mutig und mit dem Herz auf dem rechten Fleck.


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