Der Ruf der fernen Sterne von Lisa Torberg

Kia Ora – Wenn das Herz fliegt – über Ozeane, über Ängste, über Vernunft hinweg

Der Ruf der fernen Sterne von Lisa TorbergCover von Der Ruf der fernen Sterne

Eine Geschichte voller Tiefe, Herz und der Magie Neuseelands – Es gibt Geschichten, die nehmen uns bei der Hand, lassen uns die Welt für eine Weile vergessen und bringen uns an Orte, die so lebendig beschrieben sind, dass wir sie riechen, fühlen, schmecken können. „Der Ruf der fernen Sterne“ ist genau so eine Geschichte – poetisch, emotional, voller Sehnsucht und doch tief verwurzelt im echten Leben. Lisa Torberg gelingt es mit diesem zweiten Band ihrer Neuseeland-Reihe, das Herz zu berühren, ohne sich je in Klischees zu verlieren. Stattdessen schenkt sie uns Charaktere mit Ecken und Kanten, mit Vergangenheit, mit inneren Zweifeln – und mit der Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen. Eine Geschichte, die uns entführt – nicht nur geografisch ans andere Ende der Welt, sondern auch in eine Welt voller leiser Emotionen, innerer Zerrissenheit und tiefer, aufrichtiger Liebe. Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, dann komm doch einfach mal mit. Auf geht’s.

Der Ruf der fernen Sterne von Lisa Torberg

Ein Anfang in Liverpool – zwischen Liebe, Verantwortung und SehnsuchtAlice Collins ist eine dieser Figuren, die man sofort ins Herz schließt. Sie ist keine Draufgängerin, keine Abenteurerin, sondern eine junge Frau, die ihre Verantwortung annimmt, ihren Großvater über alles liebt und sich doch nach mehr sehnt, als ihr Alltag in Liverpool zu bieten hat. Zwischen frostigen Spaziergängen, heißem Tee und den neckischen Annäherungsversuchen der Nachbarinnen ihres Großvaters, blitzt in Alice eine leise, aber stetig wachsende Sehnsucht durch: die nach Nähe, Vertrautheit – und vielleicht auch nach Liebe. Diese Nähe findet sie zunächst in einem digitalen Raum: dem Austausch mit einem gewissen Lucas auf einer IT-Plattform.

Der Ruf der fernen Sterne von Lisa Torberg

Es sind diese zaghaften, klugen, oft auch witzigen Gespräche, die Lisa Torberg mit viel Feingefühl beschreibt. Es entwickelt sich etwas zwischen den beiden, das auf Vertrauen, Neugier und Sympathie basiert – bis Lucas Alice plötzlich vorschlägt, für einen Kunden vor Ort in Neuseeland eine Website zu gestalten. Der Sprung ins Ungewisse wirkt überstürzt, irrational – und doch fühlt man instinktiv: Alice muss genau das tun.

Eine Reise ans andere Ende der Welt – und ins eigene HerzNeuseeland. Schon beim Lesen dieses Wortes beginnt das Herz schneller zu schlagen. Und Lisa Torberg weiß genau, wie sie diese Faszination in Worte kleidet. Ihre Beschreibungen der Landschaft – der weiten, saftig grünen Wiesen, der glitzernden Seen, der klaren Nächte unter dem Kreuz des Südens – sind so bildgewaltig, dass man das Gefühl hat, auf der Farm der Weddings tatsächlich mit anzukommen. Neuseeland ist in diesem Buch mehr als nur Kulisse. Es ist ein Spiegel für die innere Reise von Alice – raus aus der Sicherheit, rein ins Unbekannte.

Und dann ist da Lucas.

Der Ruf der fernen Sterne von Lisa Torberg

Lucas Wedding – charismatisch, klug, sensibel, ein wenig verschlossen, ein wenig verletzlich. Informatiker, Farmer, Alpakazüchter. Er ist kein aalglatter Liebesroman-Held, sondern ein Mann mit Fehlern, Unsicherheiten und einem Herzen, das mehr fühlt, als er zulassen will. Ein Mann, der weiß, was er will, aber dessen Angst vor der eigenen Verletzlichkeit ihn dazu bringt, eine Entscheidung zu treffen, die alles verändert: Er belügt Alice. Die Tatsache, dass er Alice belügt, ist ein Bruch – nicht nur im Vertrauen, sondern auch im meinem Herzen. Und doch: Es ist eine dieser realistischen, menschlichen Schwächen, die das Buch so tiefgründig machen.

Was folgt, ist keine kitschige Liebesgeschichte, in der sich Missverständnisse schnell in Wohlgefallen auflösen. Es ist eine Reise. Eine Reise in die Tiefe zweier Menschen, die lernen müssen, einander wirklich zu sehen – und sich selbst zu verzeihen. Alice wird mit ihrem Vertrauen konfrontiert, mit dem Schmerz der Enttäuschung und dem Mut, sich trotz allem auf das Leben einzulassen. Lucas steht vor der Herausforderung, ehrlich zu sein – zu sich selbst, zu Alice und zu seiner Vergangenheit.

Der Ruf der fernen Sterne von Lisa Torberg

Nebenfiguren, Atmosphäre und Herzschlagmomente – Was diesen Roman besonders macht, sind nicht nur Alice und Lucas. Es ist das ganze Universum, das Lisa Torberg rund um „Stardust Station“ erschafft. Die Wedding-Familie, mit ihrer Herzlichkeit, ihrer Eigenwilligkeit und ihrer unerschütterlichen Loyalität, ist ein Ort des Ankommens. Man spürt, dass hier Geschichten verborgen liegen, die noch erzählt werden wollen. Jede Figur trägt zur Tiefe des Romans bei, sei es Lucas’ Mutter Patricia oder die anderen Brüder, die ebenfalls hoffen, dass das Leben sie irgendwann mit der richtigen Geschichte überrascht.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ob es der mürrische Schafbock, die neugierigen Alpakas oder die unerwartet liebevollen Streitereien sind – all diese Elemente bringen Wärme und Echtheit in die Geschichte. Lisa Torberg versteht es, Emotionen nicht nur zu schildern, sondern spürbar zu machen. Es sind oft die leisen Momente, in denen das Herz stolpert – ein Blick, ein unausgesprochener Gedanke, ein Sonnenaufgang in der Stille.

Der Ruf der fernen Sterne von Lisa Torberg

FAZIT: Ein Herzensroman voller Tiefe, Mut und Sternenlicht – Dieser zweit Teil der Neuseeland-Reihe bekommt eine 100%ige Leseempfehlung von mir. „Der Ruf der fernen Sterne“ ist viel mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist ein Roman über Vertrauen – in andere, in sich selbst und in die Magie des Lebens. Es geht um Wurzeln und Flügel, um Familie und den Mut, auch dann noch an die Liebe zu glauben, wenn man verletzt wurde. Lisa Torberg erzählt mit so viel Herz, Wärme und Authentizität, dass man gar nicht anders kann, als mit Alice durch ihre Zweifel zu gehen und mit ihr zu hoffen, zu träumen, zu lieben. Ihre Figuren sind nicht überzeichnet, sondern menschlich – mit Stärken und Schwächen, mit Humor und Verletzlichkeit. Dieses Buch lässt uns träumen, hoffen und vielleicht auch ein bisschen mutiger werden. Denn manchmal ist es ein einziger Ruf – leise, aber unüberhörbar – der uns zeigt, wo unser Herz wirklich zuhause ist. Die Botschaft dieses Romans ist klar: Es ist nie zu spät, das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß – einen Videochat, einen Impuls, ein Ticket ans andere Ende der Welt – um sich selbst zu begegnen. Und vielleicht wartet dort nicht nur ein neuer Job oder ein schöner Ort. Vielleicht wartet dort das eigene Glück. Wir haben hier einen Roman, der bleibt – wie der zarte Nachklang eines Liedes unter einem Himmel voller Sterne. Am Ende bleibt ein Gefühl von Weite – wie der Himmel über Neuseeland. Und der Wunsch, die eigenen Sterne vielleicht auch einmal zum Greifen nah zu erleben. Mir bleibt jetzt nur noch dir eine schöne Lesereise ans andere Ende der Welt zu wünschen mit einem Roman, der wie eine Sternschnuppe: sanft, leuchtend, voller Sehnsucht – und mit einem Hauch Magie erscheint. Unbedingt lesen, fühlen, träumen. Und verlieben.

fernen Sterne Lisa Torberg

Wieder lege ich ein sehr tolles Buch beiseite und muss ehrlich sagen, es hat mich sehr berührt und beeindruckt. Ich liebe ja Neuseeland – war selbst noch nie da – habe aber jede Menge Bildbände und auch schon sehr tolle Bücher gelesen. Darum freue ich mich immer, wenn ich wieder in dieses tolle Land reisen kann – wenigstens auf eine Buchlänge… Aber jetzt muss ich warten, bis ich wieder dorthin kann… so lange warten noch viele weitere Bücher auf meinem Reader. Bleibt also neugierig und bis bald 🫶


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