Der Ruf der Ahnen

Es ist Ihr Lebensweg, sich selbst kennenzulernen

ohne dabei anklagend in die Vergangenheit zu zeigen.

Immer ist Sie auf der Suche

nach neuen Aspekten Ihrer selbst,

und vernimmt dabei die Klänge der Vergangenheit,

die Rufe der Ahninnen und den Stolz der Frauen,

die vor Ihr in aller Stärke auf eigenen Wegen gingen.

Sie ist keine außergewöhnliche Frau ...

muss Ihre Art zu leben, nicht als besonders zur Schau stellen.

Sie rebelliert und kämpft nicht,

gegen all dies, was Ihren Ahninnen geschah,

schreibt sich nicht den Schriftzug Liebe auf die Fahne,

obwohl darunter die Vergeltung gegen alles Maskuline funkelt.

Ihr ist bewusst, dass alles seine Zeit hatte

und alles von einem Sinn geleitet wurde.

Sie geht nicht dagegen an, was in einer fernen Zeit atmet,

sondern ist fokussiert darauf,

in dem Erbe Ihrer Ahninnen zu erkennen,

dass als dies, was einst als Unrecht geschah,

das vererbte Fundament ist, auf dem Sie heute

den Weg in Ihre Selbstfindung gehen kann.

Sie fühlt ihn sehr wohl ... den Schmerz,

denn all die Frauen vor Ihr leben mussten ...

und doch fühlt Sie auch ein anderes stärkeres Erbe,

den Antrieb, den Mut und die Kraft der diese Frauen antrieb.

Sie hört Sie oft, die Wehklagen derer,

die vor Ihr lebten und wirkten, liebten und litten.

Und doch erkennt Sie auch einen Sinn darin,

denn mit all dem Unrecht, dem Schmerz und Leid

kämpften Ihre Ahninnen für die Welt,

in der Sie heute geprägt und geformt von Ihrem Erbe lebt

und doch kann SIe hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.

In all dem, was die Vergangenheit

den Frauen an Wunden schlug,

vergisst Sie nicht zu erkennen,

dass auch die Männer schwere Lasten der Vorväter tragen.

Sie sieht sehr deutlich und mitfühlend,

dass auch ein Mann seine Vorfahren hatte

deren Taten er noch heute für diese bereut,

da durch die Ahnen so viel Leid geschah.

Sie ruht sich nicht darauf aus,

wie schrecklich die maskuline Kraft einst gewütet hatte

sondern lenkt Ihre Energie zu den Augenblicken,

in denen Sie voller Hoffnungen sieht,

wie sehr mancher Mann heute kämpfen muss,

damit man auch ihm seine feminine Seite zuerkennt.

Und doch sieht Sie auch, dass der alte Zorn weiterlebt,

wenn auch in anderer, meist weiblicher Gestalt,

so atmet er wie damals durch so viele Leben.

Sie ist nicht bereit, den Hass von damals umzusiedeln,

von der männlichen auf die weiblichen Arenen.

Sie lebt ... atmet ... liebt und hofft

auf ein friedliches gleichgestelltes Miteinander.

Daher wirst Du Sie auch in keiner Gemeinschaft finden,

in welcher nur Weiblichkeit willkommen ist.

Denn hier sieht Sie voller schwerer Ahnungen,

dass dies was unsere Ahninnen hingaben,

um eine neue Zeit des Freiseins zu erkämpfen,

um gleichgestellt mit den Männern leben zu können,

die Seiten wechselt und der Samen des uralten Leides

nun auf neuen Feldern gesät und kultiviert wird.

Und schmerzlich wird Ihr bewusst, dass manch eine,

die sich so offensichtlich Kriegerin der Liebe nennt,

manchmal nur als Rächerin uralter Zeiten fungiert.

© Erika Flickinger


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