Der Rücktritt des Monats: Sepp Blatter strikes back

Von Sabienes @sabienes

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Der Rücktritt des Monats

Sepp Blatter, der Präsident des Weltfußballverbandes FIFA, den er wie jeder andere Oligarch oder Mafia-Pate führt, kann sich nicht entscheiden.
Einerseits möchte er ja gerne von seinem Amt zurücktreten. Andererseits wird er nun von so vielen guten Freunden ganz lieb gebeten, dies nicht zu tun.

Der Rücktritt des Monats

Am 2. Juni 2015 kündigte Sepp Blatter seinen Rücktritt als FIFA-Präsident an. Wann er denn nun dieses Amt in andere Hände übergeben würde, hat er zwar damals noch nicht verkündet. Irgendwann mal, später, oder so. In der Schweiz kennt man ja keine Eile.

Vorausgegangen waren einige Verhaftungen von FIFA-Funktionären, die unter Korruptionsverdacht stehen. Damit hatten die US-amerikanischen Ermittler endlich etwas in die Tat umgesetzt, was man auf der Welt seit den WM-Zuteilungen an Russland und Qatar längst weiß: Die FIFA ist korrupt ohne Ende.

Gute Freunde kann niemand trennen

Aber während wir uns in den Industrieländer über ein paar hin- und hergeschobene Fußballmillionen fürchterlich echauffieren, sieht man das in anderen Staaten nicht so eng. Die FIFA ist eine Organisation, in der durch die nationalen Mitgliedsverbände mehr Staaten Mitglied sind, als in der UNO (207 zu 193).
Die FIFA verdient eine Menge Geld mit Werbeverträgen und Fernsehausstrahlungslizenzen, 2014 verfügte sie über ein Kapital von stattlichen 1,5 Milliarden Dollar.  Aus diesem Vermögen werden jährlich hohe Teilbeträge an die Mitgliedsverbände weitergegeben. Das freut die Nationalverbände aus Zweit- und Drittweltländern sehr. Denn auch, wenn diese Beträge eigentlich für die Sportförderungen in den einzelnen Ländern vorgesehen sind, bleibt bei den Vorständen der Nationalverbände immer ein bisschen was hängen.
Und so muss man sich nicht wundern, dass gerade die Verbände aus Afrika, Asien und Südamerika dem Blatter bitterlich hinterherheulen und ihn nun auf Knien bitten, vom Rücktritt doch wieder zurückzutreten. Denn gute Freunde kann niemand trennen.
Vor einigen Tagen habe ich gehört, wie der Präsident des Fußballverbandes der Dominikanischen Republik den Sepp Blatter mit Mahatma Gandhi und Churchill und ein bisschen mit Gott auf eine Stufe gestellt hat.

Es bleibt spannend, was diesem geschickten Taktierer und Oberschlawiner Blatter noch so alles einfallen wird. Und das dürft ihr gerne twittern:


Die Fußballwelt wartet nun auf den Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt! #fifa #seppblatter
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Foto: Tischfußball mit zurückgetrenen Figuren ©sabienes.de
Text: Der Rücktritt des Monats: Sepp Blatter strikes back ©sabienes.de
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