Der richtige Umgang mit Kritik

Von Wernerbremen

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,
heute Nachmittag möchte ich Euch eine Geschichte von Anthony de Mello erzählen:

„Dank für jede Kritik“

„Von einem Baum warf ein Affe eine Kokosnuss einem Mann an den Kopf.
Der Mann hob die Kokosnuss auf, trank die Milch, aß das Fruchtfleisch und
machte sich eine Schüssel aus der Schale.“

www.lebensmittelfotos.com

Ihr Lieben,
keiner von uns lässt sich gerne kritisieren.
Kritik, besonders wenn sie lieblos geäußert wird, verletzt uns, tut uns im Herzen weh und beleidigt uns. Wir fühlen uns dann ungerecht behandelt und möchten uns gerne dagegen wehren.
Wenn wir einmal von unserer kleinen Geschichte ausgehen und uns vorstellen, uns würde jemand eine Kokosnuss an den Kopf werfen, dann wären wir zu recht sauer, vielleicht würden wir laut schimpfen, mancher würde sogar brüllen, einige nach der Polizei rufen und einige wenige nach einem Schmerzensgeld rufen.
Das wäre die normale Reaktion.

Dass es aber auch anders geht, zeigt unsere kleine Geschichte:
Der Mann, der von der Kokosnuss getroffen wird, wird keineswegs wütend, er schreit nicht herum und macht niemanden verantwortlich, sondern er macht aus dem, was er erlebt hat, das Beste.

So sollten wir auch mit Kritik an uns umgehen.
Die entscheidenden Fragen sollten lauten:
Kann die Kritik, die an mir geäußert wurde, mir helfen, mich zu verbessern, kann ich dadurch meine Fähigkeiten vervollkommnen? Wie kann die Kritik mir auf meinem Weg helfen?

Vor allem aber ist es wichtig, Kritik niemals persönlich zu nehmen.
Dazu kann uns helfen, wenn wir in unserem Denken einen Filter einbauen.
Immer, wenn wir kritisiert werden, sollten wir innerlich zu uns selbst sagen:
Ich will diese Kritik nicht persönlich nehmen, aber ich will mich fragen, was diese Kritik mir inhaltlich helfen kann, auf meinem Weg. Wie kann sie mir helfen, damit ich meinen Lebensweg in Zukunft leichter gehen kann?
Wenn wir so mit Kritik umgehen, werden wir durch Kritik auch nicht mehr verletzt.

Ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer heiterer Werner

Quelle: Karin Heringshausen