Die erste Generation des Renault Twingo war ganz 15 Jahre für seine Kunden da. Doch erst nach einer längeren Anlaufzeit schaffte es der Kleinwagen nach ganz oben.
In diesen 15 Jahren ist viel geschehen. 1992 präsentierte Renault den Twingo auf dem Pariser Autosalon. Der Twingo war ein zukunftsweisendes Modell, das auch lange Zeit ohne Veränderungen auskam. Mit der Zeit wurde der Twingo aber immer zuverlässiger und die letzten Jahrgänge der ersten Generation schafften es auch 2008 in der Kleinwagenklasse vom der ADAC-Pannenstatistik ins vordere Drittel.
Laut ADAC machte der Twingo bis zum Baujahr 2002 eher keine so gute Figur. Probleme machten immer wieder Zylinderkopfdichtungen, bis 2001 waren die Kraftstoffpumpen sehr anfällig, die Radlager verschlissen bei den Baujahren bis 1998 einfach zu schnell, zwischen 2003 und 2004 rissen die Zahnriemen zu oft. Auch die Bremsen und der Rost waren bis zum Baujahr 2000 ein immer wieder kehrendes Problem.
1993 kam der Twingo auf den Markt und sollte für die Spaßgesellschaft sein. Der Clou im Innenraum war eine um 17 Zentimeter verschiebbare Rückbank und die zentrale Digitalanzeige. Als extra wurden eine Klimaanlage und ein Faltdach angeboten. Alle zwei Jahre wurde der Twingo in neuen Farben seinen Kunden angeboten. Er bekam öfters mal eine Überarbeitung, optisch blieb er aber bis auf die ab 2000 mitlackierten Stoßdämpfer alles gleich. 2007 kam dann die zweite Generation.
Im Jahr 2000 bekam der Twingo einen 1,2 Liter großen 16V-Motor mit 55 kW/75 PS und eine optionale, fünfstufige Automatik. Zuvor konnten die Kunden beim Motor nicht wählen. Es gab nur den 1,2 Liter großen Vierzylinder mit 40 kW/55 PS und ab 1996 hatte dieser dann 43 kW/60 PS. Diesel gab es überhaupt keinen.
Der Twingo kostete 1993 16.000 Mark. Ein Modell aus dem Jahr 2007 mit einem 16V-Motor in der höchsten Ausstattungsvariante kostet heute laut Schwacke-Liste rund 6.150 Euro. Ein Twingo 1.2 16 V Initiale von 2003 4.350 Euro und ein Twingo 1.2 Elysee mit 43 kW/58 PS von 2007 5.500 Euro.