Der Religionskrieg 2012 hat bereits begonnen

Wieso haben Sie Angst vor Krieg?  Nur, weil sie gerade die Bilder aus Madrid gesehen haben? Deswegen haben Sie jetzt Angst vor Krieg? Warum haben Sie immer noch nicht verstanden, dass wir längst Krieg haben? Ist das nicht offensichlich?  Immer noch nicht?  Es ist der Krieg der Geldverleiher gegen das Volk, der längst begonnen hat.  Diejenigen Geldverleiher, die früher zurecht als dreckiges Handwerk angesehen wurden und Paläste durch den Hintereingang zu betreten hatte, sind von uns in Lage versetzt worden, gegen uns Krieg zu führen, weil wir zugelassen haben, dass dieses schäbige Handwerk zur Religion einer Gesellschaft erhoben wurde.

Jeden Abend vor den Nachrichten erfolgt die Predigt von der Kanzel. Man nennt sie jetzt “Börsenbericht”.  Eine Sendung aus dem grandiosen Flair der Oberschicht für die knapp vier Prozent der Suchtkranken, die in Deutschland Aktien besitzen.  Für Alkoholiker und Heroinabhängige gibt es keine solche Sendung, obwohl sie ebensolche Berechtigung hätte und die Zielgruppe der Hilfebedürftigen weit grösser wäre.  Die ewigen Empänger der Zinsen und Zinseszinsen senden in solchen Prorammen Botschaften an diejenigen, die die Zinsen und Zinseszinsen ewig zu zahlen haben, weil sie sonst nicht überleben würden.

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Diejenigen, die in Madrid dem Volk den Krieg erklärt haben und mit Knüppeln und Gummigeschossen keine Gnade kennen, haben es geschafft, ihre politischen Marionetten von denen mit absoluter Mehrheit wählen zu lassen, die jetzt geknüppelt und beschossen werden.  Man kann sich unmöglich über die Gehirnwäsche von Scientology ereifern und sich gleichzeitig der Gehirnwäsche des Kapitals freiwillig ergeben.  Religion war schon immer das “Opium des Volkes”.   Heute heisst die Religion “die Märkte” und Geld und Besitz sind das Opium.  Die Märkte führen jetzt Krieg gegen ihre religiösen Anhänger, weil sie inzwischen sicher sind, dass dieser Zusammenhang durch Jahrzehnte lange Gehirnwäsche ausreichend verschleiert worden ist.

Es ist bekanntermassen sehr schwierig, sich aus den Fängen von Scientology zu lösen. Abtrünnige Mitglieder werden von der Sekte verfolgt und unter Druck gesetzt, zum Rückweg gezwungen.  Die Märkte folgen derselben erfolgreichen Strategie. Wer glaubt, eine eigene Meinung entwickeln zu dürfen, wird erpresst: mit Arbeitslosigkeit, mit Kurzarbeit, mit 1-Euro-Jobs, mit Kürzungen bei Erziehung, Bildung und Kultur.  Wer genug soziale Sorgen vor dem Abstieg hat, Angst um seinen Arbeitsplatz, seine Kinder und nicht mehr weiss, wie er seine Rechnungen bezahlen soll,  dem fehlt die Energie für Protest, so die Idee dahinter. Wer es dennoch versucht, wird feststellen müssen, dass die Religionsfürsten keinerlei Hemmungen haben, tatsächlich eine Kriegserklärung auszusprechen.

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Der Krieg hat längst begonnen. Die Fronten verlaufen heute entlang der grossen Strassen von Athen und Madrid. Doch die Strategiepläne für Rom, Paris und Berlin liegen längst auf dem Altar-Tisch bereit. Noch verlassen sich die Religionsführer darauf, dass die übergrosse Mehrzahl aller Menschen nicht an den Glaubenssätzen zweifelt; dass sie weiterhin akzeptieren, über ihre Verhältnisse gelebt und zu viele Schulden aufgehäuft zu haben. Man glaubt in dieser modernen Geld-Sekte nicht daran, dass sich genug Zweifler finden, die bereit sind, die Geldwechsler aus dem Tempel zu jagen. Man müsse die Völker nur ausreichend gegeneinander aufhetzen, um genug Schuldige zu produzieren, davon sind sie überzeugt.

Sorgen Sie dafür, dass sie sich irren.

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