Der runderneuerte Edge-Browser, der auf Googles Chromium basiert und nicht mehr auf der Microsoftts EdgeHTML-Engine, soll am 15. Januar 2020 erscheinen. Aktuell kann man schon einen fast fertigen Release Candidate (RC) des Browsers für Windows und macOS downloaden. Der Umstieg auf Chromium soll die Performance von Edge wesentlich verbessern und auch die Internet-Kompatibilität erhöhen.
Die neue Intranet-Suche
Der neue Edge soll nicht nur für Privatanwender, sondern auch Nutzer in Firmen die Abläufe verbessern. Dabei hatte Microsoft beispielsweise auch die Suche im Intranet im Visier: Es sei doch ironisch, dass es leichter fiele, eine bestimmte Information im „viel größeren Internet“ zu finden, als in einem typischen Unternehmens-Intranet. Zum Beleg führt Microsoft eine Studie von McKinsey an. Danach würden Angestellte angeblich 20 Prozent ihrer Arbeitszeit damit verschwenden, Informationen zu suchen, „die doch hier irgendwo sein müssen“.
Die Lösung für dies Problem: Die standardmäßig voreingestellte Suchmaschine (Microsofts Bing) sucht auch im Intranet, weil „Microsoft Search“ integriert wurde. Im Intranet können Angestellte nach Teams, Büroräumen, Etagenplänen und Ähnlichem suchen. Edge gestattet auch den Schnellzugriff auf Office-365-Dienste. Nähere Details dazuhat Microsoft in seinem Edge-Blog veröffentlicht.
Sicherheit durch aktiven Tracking-Schutz
Zu mehr Sicherheit im Netz soll ein Tracking-Schutz beitragen. Der ist im neuen Edge standardmäßig aktiviert und wehrt auch beispielsweise Malware-, Phishing- und Cryptojacking-Attacken ab. Wenn in Edge der „InPrivate“-Mode aktiviert ist, speichert der Browser keine Suchanfragen und legt auch keinen Surf-Verlauf an.
Neues Logo für neuen Edge
Vorab hatte Microsoft mit einer aufwendigen Schnitzeljagd das neue Edge-Logo enthüllt. Es steht für eine „Welle der Innovation“ und grenzt sich optisch deutlich vom veralteten Internet Explorer und vom direkten Vorgänger ab.
Der inzwischen veröffentlichte Release Candidate steht auf der Website des Insider-Programms zum Download bereit. Die Version ist vor allem für Firmen gedacht, die den Browser vorab schon einmal in ihrerem Intranet testen wollen. Edge besitzt auch eine Synchronisierungsfunktion, die Daten wie Passwörter oder Favoriten geräteübergreifend abgleicht. Die finale Version des Edge-Browsers soll 2020 in 90 Sprachen zur Verfügung stehen.
