In seinem eBook Sofort Geld verdienen beschreibt der Autor, der sich den reißerischen und in meinen Augen leider unpassenden Namen “der reiche Sack” gegeben hat, eine Methode, um mit YouTube Geld zu verdienen. Allerdings steckt der Fehler bei ihm bereits im Versuchsaufbau.
In dem Kapitel das sich mit Geld verdienen durch YouTube beschäftigt, rechnet der reiche Sack auf relativ eindrucksvolle Art vor, wie es funktionieren soll.
Das Video einer amerikanischen Band, deren Name nicht genannt wird, wurde angeblich zwei Millionen mal angeklickt. Und wenn nur fünf Prozent derer, die das Video anklicken wollen, auf das Video gehen, dass man vorher nach Anleitung des Reichen Sacks hochgeladen hat, klingelt entsprechend seiner These jedes mal die Kasse, wenn sich jemand das Video anschaut. Dafür soll die eingeblendete Werbung sorgen, die über Affiliate-Portale wie Commission junction platziert wird.
Allerdings verrät der Auto leider nicht, auf welche Art genau man sich das Video beschaffen soll, welches einem dann die erhofften Klicks bringen soll.
Es kann an dieser Stelle nur gemutmaßt werden, dass das Material, welches man dann hochladen und mit Werbung bepflastern soll, nicht vollkommen legal erworben werden soll. Und genau das macht das Prinzip des Reichen Sacks dann kaputt, denn der Verdienst mit urheberrechtlich geschütztem Material unterliegt strengen Beschränkungen, sowohl von rechtlicher Seite als auch von Seiten der Video-Plattform YouTube. Die wollen sich natürlich vor Schadenersatzklagen der geschädigten Künstler schützen, die sich dann, oh Wunder, an denjenigen halten werden, der das Video unberechtigterweise hochgeladen hat.
Und damit dürfte sich der Verdienst, den ein paar Klicks auf das Video eingebracht haben könnte auch ganz schnell wieder verflüchtigt haben.