Julius Kern ermittelt wieder. Was zunächst wie ein Selbstmord aussieht, entpuppt sich als neue Herausforderung für den Berliner Hauptkommissar Julius Kern. Und auch sein Erzrivale Tassilo kommt wieder ins Spiel …
Ich war sehr gespannt auf das Finale der Trilogie um Julius und Tassilo und ich wurde nicht enttäuscht. Vincent Kliesch hat sich wieder eine tolle Story ausgedacht und es nach einem etwas schwächeren 2. Teil dieses Mal wieder geschafft, mich so zu fesseln, dass ich das Buch in 2 Tagen ausgelesen habe.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und der Spannungsbogen war konstant hoch. Auch wenn man die beiden vorherigen Bücher nicht gelesen hat, kommt man sehr gut in die Geschichte hinein, denn Kliesch gibt zwischendurch immer mal wieder dezente Hinweise auf die Vergangenheit.
Das Zusammentreffen zwischen den ebenbürtigen Gegnern Julius und Tassilo habe ich wieder sehr genossen. Beide Charaktere sind sehr interessant und obwohl Tassilo ein Mörder ist, finde ich ihn fast so faszinierend wie seinerzeit Hannibal Lecter. Auch er ist „böse“, vergisst aber nie seine guten Manieren. Die Geschichte wird teilweise auf 2 Zeitebenen erzählt, der eine Strang um Julius spielt in der Gegenwart, der von Tassilo einige Tage zuvor. Das ist zwar nicht neu, aber ein sehr geeignetes Stilmittel, um mich durch die Seiten fliegen zu lassen.
Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, es gibt eine Wendung, die mich sehr überrascht und auch berührt hat. Das Ende macht die Trilogie rund, alles fügt sich zusammen und zurück bleibt ein bisschen Wehmut, weil es keine Fortsetzung mehr geben wird.
Meine Rezension bei Amazon und weitere Informationen zu dem Buch findet Ihr hier.