„Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten”- So lautete der Merksatz bis zum Jahr 2006 für die damals neun Planeten (Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun – Pluto) in unserem Sonnensystem.
Unser Sonnensystem – klein, unbedeutend und relativ weit entfernt vom Zentrum der Milchstraße. Im Zentrum befindet sich die Sonne als Zentralstern, es folgen die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars, die als terristische Planeten bezeichnet werden und den inneren Teil des Sonnensystems bilden. Die Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun bilden heute den äußeren Teil. Weitere Begleiter sind neben Zwergplaneten Millionen von Asteroiden und Kometen. Diese sind vorwiegend im dem Asteroidengürtel zwischen den inneren und den äußeren Planeten, dem Kuipergürtel jenseits der äußeren Planeten und der Oortschen Wolke ganz außen vorzufinden. Pluto, ehemals ein Planet liegt im Kuipergürtel und gehört nun der neu definierten Klassen der Plutoiden und der Plutinos an.
Auf dem Planetenweg in Egerten bei Kandern-Wollbach kann man unser Sonnensystem erkunden. Das Bild oben stellt die Sonne dar. Entlang des Weges findet man die Erklärungen zu den übrigen Planeten in der bekannten Reihenfolge. Wir haben den schönen Samstagnachmittag dazu genutzt, den Weg zu erwandern. Aber nicht nur der Planetenweg ist interessant, denn die Natur ist hier sehr vielfältig. Eingekehrt haben wir natürlich auch – dazu später.
Das Größenverhältnis im Vergleich zur Sonne: der Jupiter. Zudem noch oberste Gottheit in der römischen Mythologie…
Und auf den Wiesen ein Naturschauspiel:
Kuckucks-Lichtnelke, Kranzrade
Lychnis flos-cuculi
Butterblume / Hahnenfuß
Beinwell:
Die Pflanze wurde früher als Heilmittel bei Knochenbrüchen verwendet. Daher kommt der Name Beinwell. Enthält Alkaloide und Gerbstoffe.
Das Schild sieht schon etwas lädiert aus. In diesem Waldgebiet gibt es einige Hochstände – Übungs-Zielscheibe oder versehentliche Treffer?
Und hier gibt es auch Orchideen! Knabenkräuter auf einer eher feuchten Wiese.
Die Trollblume, ein besonders schönes Hahnenfußgewächs:
Ein Kalkofen – wurde früher zur Gewinnung von Kalk genutzt, hat heute ein Dach und dient als Quartier für Fledermäuse.
Und zum Abschluss Einkehr im Kreiterhof. Zur Belohnung gab es für den Markgräfler ein Weissweinschorle, für mich Apfelschorle.
Die Speisekarte der Straussi ist sehr verlockend, wir haben nichts gegessen, weil ich für’s Abendessen schon etwas anderes vorhatte.
Aber der Zwiebelkuchen und die Forelle, die am Nebentisch bestellt wurden, sahen lecker aus und durfteten noch besser zu uns herüber. Es wird ein nächstes Mal geben! Bis Juni gibt es ausserdem noch Spargel mit Beinschinken…
Ausserdem hat der Besitzer allerlei landwirtschaftliche Utensilien und Geräte zusammengetragen, die rund um den Hof und in einem Museum zu besichtigen sind.
Nicht vergessen – in sieben Monaten ist Weihnachten!