Jeder, der in verschiedenen Sozialen Netzwerken oder anderen Diensten unterwegs ist, kennt das folgende Problem bestimmt: Für Twitter nutzt man ein eigenes Programm, Facebook & Co. sind im Browser in verschiedenen Tabs geöffnet oder per Plugin als Halbfenster und so weiter und sofort.
Was will ich damit sagen?
Es wird Zeit, dass alles in dem Programm intergriert ist, das man sowieso benutzt – dem Browser! Da gibt es mittlerweile schon zwei interessante Angebote, die ich mir mal näher anschauen will.
RockMelt
Aber um den Browser starten zu können, braucht man wieder seinen Facebook-Account, hier geht also gar nichts ohne. Nachdem man sich erfolgreich eingeloggt hat, öffnet sich der Browser und mit ihm auch gleich auf der linken Seite eine Facebook-Leiste, in der alle Freunde angezeigt werden, wobei ganz oben die Freunde zu sehen sind, die online sind. Klickt man hier auf eines der Symbole, öffnet sich ein kleines Fenster mit den neueste Updates und einer Chat-Funktion. Außerdem könnt ihr Favoriten markieren und diverse andere Veränderungen vornehmen oder direkt auf die Webseite springen.
Außerdem verfügt der Browser über eine Share-Button, mit dem ihr sofort eine Webseite bei Facebook oder Twitter posten könnt. Dieser befindet sich praktischerweise direkt rechts neben der Adressleiste.
RockMelt basiert quasi auf Facebook und Twitter, ohne Zweifel die beiden wichtigsten Social Media Dienste. Aber das Internet hat auch noch mehr zu bieten als diese beiden Dienste (Youtube, Flickr, Xing, etc.). Das gibt den ersten Punktabzug! Wem das aber reicht, der wird in RockMelt einen tollen Browser finden, der einfach zu bedienen ist und ohne weitern Schnickschnack auskommt. Zwar kann man mit dem RockMelt mehrere Dienste gleichzeitig betrachten (bspw. in dem man Twitter und Facebook rechts öffnet und aus der Leiste herauslöst bzw. zieht), doch wird der jeweilige Dienst dann zu einem eigenen Fenster, was die Sache unübersichtlich macht. Auch dafür gibt es Punktabzug.
Meine Gesamtnote nach dem Schulnotensystem ist daher leider nur eine 3! Doch für einen Browser in der Beta-Phase ist das Produkt schon sehr stabil und wer weiß, vielleicht werden die anderen Dienste zum offiziellen Start noch integriert…
Flock
Fazit:
Der Browser Flock bietet deutlich mehr Dienste an und zeigt seinen Benutzern auch, wie er diese nutzen kann. Doch hier und da ist man gerade am Anfang ein wenig von der Fülle der Optionen überfordert und kommt gar nicht mehr zu dem, was man eigentlich machen wollte. Meine Gesamtnote ist daher eine 2+, einfach weil die Usability noch verbessert werden kann (und man immer noch ein wenig Luft nach oben hat ;-) ).
In diesem Sinne: Frohes Browsen!