Die Unfehlbarkeit des Papstes ist ein für Katholiken unumstößliches Glaubensbekenntnis. Nach nach der Lehre des 1. Vatikanischen Konzils von 1870 kann der Papst nicht irren.
Soweit die Theorie.
In der Praxis sieht es dann doch etwas anders aus. Der Latein-Professor Wilfried Stroh aus München machte sich nämlich die Mühe, den Text, mit dem B16 seinen Abschied verkündete, unter die Lupe zu nehmen. Stroh selbst bezeichnet sich laut einem Artikel der Münchener Abendzeitung als “päpstlicher als der Papst” und kommt zu dem Schluss, dass die in Latein gehaltene Rede von B16 fehlerhaft übersetzt wurde.
Nun ja, mag man sagen, man weiß ja nicht, ob der Papst die Übersetzung selbst gemacht hat (das bezweifle ich eher); aber er wird sie ganz sicher abgesegnet haben. Unfehlbar.
Wer mag, kann den Sermon des Herrn Benedikt inklusiver der offiziellen und der Stroh’schen Übersetzung hier nachlesen.
Nic