Der östliche Johanneskopf (2.508m) im Lechquellengebirge

Morgenerwachen auf der Göppinger Hütte

Morgenerwachen auf der Göppinger Hütte

Wenn man die Göppinger Hütte besucht, dann denkt man an die Hochlichtspitze, die Braunarlspitze oder an die Löffelspitze. Die zwei Johannesköpfe – westlich und östlich – vergisst man gern. Schade eigentlich, denn die zwei Gipfel stehen den anderen in nichts nach. Wer die hier beschriebene Tour in Angriff nehmen möchte, der sollte früh am Morgen unterwegs sein. Denn der Weg ist lang und der Aufstieg hat es in sich! Eine Tour, die hochalpinen Charakter hat, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert!

Idealer Ausgangspunkt für die Tour ist das Untere Älpele bei Zug. Von Lech aus gibt es einen Buszubringer der hier hält. Ab hier steigt man Richtung Göppinger Hütte auf. Der Weg führt über anfänglich über schöne, bunt blühende Alpwiesen und später über Stock und Stein. Es geht sofort ordentlich zur Sache und bereits bis zum Oberen Älpele, das bald erreicht ist, müssen zweihundert Höhenmeter zurückgelegt werden.

Ab dem Oberen Älpele wird der Weg alpin und man wandert zwischen Stein und Fels bergauf. Eine herrliche Landschaft und vor den Augen liegen die mächtigen Gipfel des Lechquellengebirge. Die Göppinger Hütte liegt auf 2.245m und man hat bereits bis hierhin knappe siebenhundert Höhenmeter zurückgelegt.

Göppinger Hütte

Göppinger Hütte

Die schön zwischen hohen Felswänden eingebettete Hütte lädt zum Verweilen ein. Von der Terrasse blickt man auf die gegenüberliegenden Gipfel des Lechquellengebirge. Spullers Schafberg und Co verzaubern mit ihrer imposanten Erscheinung. Die Hochlichtspitze und die Johannesköpfe bilden so etwas wie den schützenden Rahmen für die Hütte. Die Hütte liegt auf dem sogenannten Gamsboden, unmittelbar beim Gamsbodenjoch.

Panorama beim Aufstieg

Panorama beim Aufstieg

Von der Göppinger Hütte aus wandert man nun Richtung Formarinsee und Schwarze Wand. Dabei umwandert man bereits den östlichen Johanneskopf, der von mächtigen, steil abstürzenden Felswänden umgeben ist. Auf der westlichen Seite – Achtung: kaum zu finden und gut zu übersehen – weisen “Steinmanderl” den Weg hoch zum Gipfel. Die alten Markierungen sind kaum mehr zu sehen, aber die Orientierung anhand der “Steinmanderl” funktioniert bestens. Über felsiges, steiles Gelände steigt man hoch bis zur letzten Gipfelwand. Bei der Scharte, die den östlichen und westlichen Johanneskopf zu trennen scheint, steigt man – teilweise mit leichter Kletterei – hoch zum Gipfel. Der Gipfel selbst schenkt dem Wanderer ein herrliches Gipfelpanorama! Wahrhaftig ein Traum!

Auf dem Gipfel des östlichen Johanneskopf

Blick zum Formarinsee

Blick zum Formarinsee

Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. Hier ist Vorsicht geboten, denn der lose Fels lädt zum Abrutschen ein. Wieder zurück auf dem ursprünglichen Bergweg Richtung Formarinsee wandert man unterhalb der Schwarzen Wand Richtung Schönbühel. Ein kleiner, unscheinbarer Gipfel, den man noch auf dem Wege mitnehmen sollte, denn der Blick auf die Rote Wand ist von hier aus besonders schön.

Die Schwarze Wand

Die Schwarze Wand

Ab dem Schönbühel geht es nun wieder richtig talwärts. Der Abstieg erfolgt über das Obere Johannesjoch. Ein herrlich, hochalpine Landschaft wird durchwandert, die mit einer herrlichen Artenvielfalt aufwarten kann. Bald erschließt sich dem Wanderer der Blick auf den traumhaft schönen Formarinsee. Zuvor passiert man noch das Untere Johannesjoch und wandert weiter zur Formarinalpe. Wer bereits müde ist, kann von hier aus mit dem Bus zurück nach Lech fahren. Für alle anderen gibt es noch den Abstecher zur schönen Freiburger Hütte. Bitte hier den schmalen Weg auf der linken Uferseite wählen. Dieser ist etwas anspruchsvoller, aber um ein vieles schöner, als der breitere Weg auf der rechten Seite.

Nach einer ausgiebigen Pause wandert man auf gleichem Wege zurück, vorbei an der Formarinalpe entlang der Lech auf rechten Flußseite. Ein herrlicher Spaziergang, durch wunderschöne Landschaft steht als Ausklang für eine anstrengende, aber sehr lohnende Tour bereit. Genuß und Abwechslung pur. Die Wanderung erfordert Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Aber man wird für jede Mühe entlohnt. Herrliche Panoramen, schöne Gipfel und ein Bilderbuch von einer Landschaft.

  • Wegstrecke: 23,3km
  • Höhenmeter: ca. 1.200m

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