Der Zocker aus Griechenland, Finanzminister Varoufakis hat gestern mit seiner Spieletheorie für einen Eklat bei der Sitzung der europäischen Finanzminister gesorgt. Varouflakis Trick war einfach und deshalb unerwartet:
Der Berater des Spieleherstellers Valve stimmte der beschlossenen Regelung zu, der deutsche Finanzminister Schäuble fuhr zufrieden nach Hause – und kaum war der weg, verweigerte Varouflakis dann seine Unterschrift.
Kommt Varoufakis damit durch?
Sagen Sie mal ehrlich, würden Sie einem solchen Mann für eine “kurzzeitige Überbrückung” Geld leihen, der noch nicht mal einen schriftlichen Alternativplan zu den von der Vorgängerregierung akzeptierten Bedingungen für die finanzielle Stützung seines Staates, der im Grunde pleite ist, vorlegen kann? Und der den Geldgebern ihr Geld nicht zurückgeben will (und auch nicht kann)? Ich täte es nicht.
Das Ende von Europa
Sollte dieser Mensch mit seinen Versuchen durchkommen, werde ich mit Sicherheit meine Einstellung zu Europa ändern – auch wenn das vermutlich nichts nützt.
Das in meiner Jugend als Zukunftstraum daher kommende Europa hat sich inzwischen zu einem erpressbaren Bürokratie-Moloch entwickelt, der das Geld der korrekt wirtschaftenden Staaten einfach verbrennt und die Ersparnisse seiner Bürger durch eine verfehlte Zinspolitik ohne Skrupel enteignet.
Die Zocker an der Börse reiben sich schon die Hände
Dabei ist es schon fast egal, ob es die dreistellige Milliardensumme für Griechenland ist oder ob es die über 1.000 Milliarden sind, die EZB-Chef Mario Draghi ab nächsten Monat mit einem Durchsatz von 60 Milliarden pro Monat verpulvern will.
Landen wird dies Geld sowieso nur an der Börse und den inzwischen mit fast 11.000 Zählern vollständig von der Realwirtschaft abgekoppelten DAX.