Alle paar Wochen wollen Wissenschaftler einen superschnell ladenden Akku entwickelt haben, nur um dann sofort nachzuschieben, dass die Technologie zunächst nur im Labor funktioniere und es noch Jahre dauern werde, bis sie serienreif sei. Jetzt hat ein neues britisches Startup einen Akku entwickelt, der in sechs Minuten geladen sein soll.
Die Ausgründung der renommierten University of Cambridge, Echion Technologies, soll da weiter sein, denn schon im kommenden Jahr will das Unternehmen seinen Akku auf den Markt bringen. Nach eigenen Angaben ist Echion in Kontakt mit Chemiefirmen und Akkuherstellern, um seine Neuentwicklung in der nächsten Akkugeneration einzusetzen.
Echion will das Graphit in dem Akku durch ein neuartiges Pulver ersetzen. Das sei die zentrale Komponente des Akkus, die es ermögliche, einen Akku in Minutenschnelle zu laden, sagte Echion-Gründer Jean De La Verpilliere der lokalen Tageszeitung Cambridge Independent. Zur Zusammensetzung des Pulvers äußerte er sich natürlich nicht.
Die University of Cambridge kenne ich von mehreren Aufenthalten aus meiner Zeit als Serviceingenieur für Elektronenmikroskope in den 80er Jahren recht gut, und mag deshalb auch nicht glauben, dass die Forscher dort denselben Marketing-Scheiss durchziehen wie bisher noch alle Erfinder von „Super-Akkus“.
Allerdings: Echion ist nicht die Uni Cambridge, sondern nur ein Spinoff der altehrwürdigen Hochschule und handelt im eigenen Namen…