Smartphones und Tablets werden mittlerweile so vielseitig und innovativ eingesetzt, dass nicht selten der Wunsch nach einem schnellen Zugriff auf den Drucker aufkommt, um eben geschossene Schnappschüsse, Mindmaps oder Dokumente schnell und einfach auszudrucken, ohne diese erst umständlich auf den Computer zu übertragen. Doch was wäre das digitale Zeitalter, wenn es nicht auch dafür die passende App für das iOS- oder Android-Betriebssystem gäbe.
- Drucker-Apps der Hersteller
- Cortado Workplace
- Google Cloud Print
- PrintBot
- Print your Days
Falls der eigene Druckerhersteller keine eigene App anbietet oder diese womöglich eher dürftig ausgefallen ist, so können Nutzer aber auch auf herstellerunabhängige Programme zurückgreifen, dazu gehört beispielsweise auch Contado Workplace von Thinprint. Auch hier bietet sich die Möglichkeit, auf das WLAN zuzugreifen und dortige Dokumente auf Druckern auszugeben. Sowohl Android als auch iOS oder Blackberry-Geräte funktionieren mit der App, die rund 5.000 Treiber unterstützt. Ist ein benötigter Treiber nicht dabei, so können Nutzer dies außerdem ganz einfach melden, damit Thinprint nachrüstet. Das passiert in der Regel auch sehr schnell, wenngleich dennoch nicht jeder Treiber mit dem Programm kompatibel ist – für die namhaften Hersteller wie Brother, Dell, Canon oder Kodak ist jedoch stets ein aktuelles Angebot an Treibern vorhanden. Eine Installation der Treiber ist dabei übrigens nicht nötig, denn diese befinden sich auf dem Server von Cortado, sodass sich der Druck sofort per Smartphone starten lässt. Für die Nutzung ist allerdings eine Registrierung auf der Website von Cortado nötig, erst danach kann der Dienst in Anspruch genommen werden. Als Dankeschön erhalten die User 2 GB Speicherplatz für ihre Dokumente, wobei der Umfang bei Bedarf auch noch kostenpflichtig erweitert werden kann.
Unter Google Cloud Print ist ein noch relativ neuer Dienst des Suchmaschinenriesens zu verstehen, der für Android verfügbar ist. Die Lite-Version des Programms ist für Nutzer kostenlos und lässt sich schnell und unproblematisch einrichten. Hierfür wird die entsprechende App zunächst heruntergeladen und installiert, nach dem Starten wird schließlich das eigenen Google Konto angewählt, ein Standarddrucker ausgewählt und schon kann eine Testseite in den Druck gehen.
Mit der Android-App PrintBot können Nutzer sich einen oder mehrere Netzdrucker auf dem Smartphone einrichten und diese von beliebigen Endgeräten aus steuern. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Drucker sich im Wan oder WLAN Netzwerk befinden muss, ebenso wie auch das Smartphone. Gerade für Besitzer älterer Android-Smartphones ist die App sehr geeignet, denn neuere Betriebssysteme unterstützen Netzwerkdrucker ohnehin automatisch. Technische Kenntnisse werden für die Einrichtung nicht benötigt, die App sucht automatisch nach dem Drucker im Netzwerk und zeigt diesen an – die Zuordnung erfolgt dann automatisch, kann aber auch manuell durchgeführt werden. Nahezu jede Android-Anwendung ist mit dem Druckprogramm kombinierbar und wird automatisch in das „Senden“-Menü integriert. Ebenso lässt sich außerdem alles problemlos drucken, was sich in der Zwischenablage befindet.
Darüber hinaus gibt es außerdem verschiedene Apps, die vornehmlich als unterhaltsame Programme gedacht sind. Hier ist beispielsweise die Facebook App „Print your Days“ zu nennen, die automatisch optimierte Bilder von der Facebook-Seite übernimmt und diese optimal aufbereitet druckt. Dabei lassen sich unter anderem auch Collagen erstellen oder diverse Drucklayouts auswählen, ebenso können aber auch direkt unterschiedliche Fotoeffekte eingebaut werden. Der Nutzer hat hier unter anderem die Wahl zwischen den beliebten Sepia-Tönen, Graseffekten, dekorativen Punkten und Streifen oder verschiedenen Hintergrundlayouts. Neben den eigenen Bildern lassen sich so außerdem ebenfalls die Bilder von Freunden drucken, sofern diese den Zugang zu den Bildern genehmigt haben. Erhältlich ist die App online und wurde in Zusammenarbeit mit Canon realisiert.
Abbildung 1: Commons.wikimedia.org © Animist (CC BY-SA 3.0)
Abbildung 2: Commons.wikimedia.org © Nyshita talluri (CC BY-SA 3.0)
Abbildung 2: Commons.wikimedia.org © BrunoAleixo (CC BY-SA 3.0)