Der Drang nach einem Adoptivkind ist ungebrochen. In Brasilien gibt es einen illegalen Markt für Adoptionen, auf dem Interessierte die Adoption inklusive Rechtsanwaltsunterstützung "im Paket" kaufen können. Man muss nur bereit sein, zwischen 60.000 und 70.000 Euro dafür zu bezahlen.
Angeboten werden solche Adoptionen in der Regel über das Internet. Das Geschäft läuft folgendermassen ab: Man muss einen Vertrag abschliessen, in welchem sich eine schwangere Frau verpflichtet, dem Geldgeber das Kind zu übergeben und zu erklären, dass das Kind von ihm ist. Der Geldgeber muss sich verpflichten, das Geld zu bezahlen. Jeder bekommt eine Ausfertigung des Vertrages, der von einem Rechtsanwalt erstellt wird. Nach Zeichnung des Vertrages kann man von diesem nicht mehr zurücktreten. Wenn das Kind geboren wird, bekommt das Kind eine Geburtsurkunde, in der es als leibliches Kind des Geldgebers erscheint. Diese Version stammt von einer Frau, die bereits mehrfach bezahlte Schwangerschaften durchgeführt hat. In Brasilien wird in diesem Zusammenhang von einem "Mietbauch" gesprochen.
Die im Internet veröffentlichten Anzeigen stammen in erster Linie von Frauen, die behaupten verheiratet zu sein und angeben, finanzielle Probleme zu haben. So eine 20-Jährige aus Santos: "Ich will 35.000 R$ (ca. 17.000 Euro) und jeweils 1.500 R$ für die Verpflegung für jeden Monat der Schwangerschaft. Die Verpflegung muss gesund sein. Ich bin aber verhandlungsbereit". Alle erklären, dass die Befruchtung mit Zustimmung des Partners oder der Familie erfolge und sie bieten einen Vertrag, in einigen Fällen sogar mit rechtsanwaltlicher Unterstützung, an.
Die Vereinigung der brasilianischen Richtern erklärt, dass die Online-Foren ein grosser Markt für die illegale Adoption darstellen. Die Vereinigung warnt aber eindringlich vor dieser Art von Adoptionsmarkt. Alle Kinder, die zur Adoption freigegeben werden, müssten in das Zentrale Adoptionsregister eingetragen werden. Ohne diese Eintragung sei eine Adoption nicht möglich.
Zumal es hier in den meisten Fälle um eine Adoption im Wege der Urkundenfälschung geht. Das Kind wird als "leibliches" Kind deklariert. Auch viele Ausländer sind oft auf Unwissenheit auf solche Machenschaften hereingefallen und wunderten sich dann, wenn sie sich plötzlich hinter Gittern wiedergefunden haben. Denn bei Ausländern zeigt die brasilianische Justiz oft die Aufmerksamkeit, die sie sonst im Alltag vermissen lässt.
Informationsquelle: Jornal do Brasil, Barrigas de aluguel são oferecidas por até R$ 150 mil na web
Angeboten werden solche Adoptionen in der Regel über das Internet. Das Geschäft läuft folgendermassen ab: Man muss einen Vertrag abschliessen, in welchem sich eine schwangere Frau verpflichtet, dem Geldgeber das Kind zu übergeben und zu erklären, dass das Kind von ihm ist. Der Geldgeber muss sich verpflichten, das Geld zu bezahlen. Jeder bekommt eine Ausfertigung des Vertrages, der von einem Rechtsanwalt erstellt wird. Nach Zeichnung des Vertrages kann man von diesem nicht mehr zurücktreten. Wenn das Kind geboren wird, bekommt das Kind eine Geburtsurkunde, in der es als leibliches Kind des Geldgebers erscheint. Diese Version stammt von einer Frau, die bereits mehrfach bezahlte Schwangerschaften durchgeführt hat. In Brasilien wird in diesem Zusammenhang von einem "Mietbauch" gesprochen.
Die im Internet veröffentlichten Anzeigen stammen in erster Linie von Frauen, die behaupten verheiratet zu sein und angeben, finanzielle Probleme zu haben. So eine 20-Jährige aus Santos: "Ich will 35.000 R$ (ca. 17.000 Euro) und jeweils 1.500 R$ für die Verpflegung für jeden Monat der Schwangerschaft. Die Verpflegung muss gesund sein. Ich bin aber verhandlungsbereit". Alle erklären, dass die Befruchtung mit Zustimmung des Partners oder der Familie erfolge und sie bieten einen Vertrag, in einigen Fällen sogar mit rechtsanwaltlicher Unterstützung, an.
Die Vereinigung der brasilianischen Richtern erklärt, dass die Online-Foren ein grosser Markt für die illegale Adoption darstellen. Die Vereinigung warnt aber eindringlich vor dieser Art von Adoptionsmarkt. Alle Kinder, die zur Adoption freigegeben werden, müssten in das Zentrale Adoptionsregister eingetragen werden. Ohne diese Eintragung sei eine Adoption nicht möglich.
Zumal es hier in den meisten Fälle um eine Adoption im Wege der Urkundenfälschung geht. Das Kind wird als "leibliches" Kind deklariert. Auch viele Ausländer sind oft auf Unwissenheit auf solche Machenschaften hereingefallen und wunderten sich dann, wenn sie sich plötzlich hinter Gittern wiedergefunden haben. Denn bei Ausländern zeigt die brasilianische Justiz oft die Aufmerksamkeit, die sie sonst im Alltag vermissen lässt.
Informationsquelle: Jornal do Brasil, Barrigas de aluguel são oferecidas por até R$ 150 mil na web