José Guadalupe Posada ist ein mexikanischer Kupferstecher und Karikaturist, der im Jahr 1851 in Aguascalientes geboren wurde. Seine Werke waren einflussreich bei der Entwicklung der Grafikkunst des 20. Jahrhunderts und somit zählt er zu den bedeutendsten Vertretern des Expressionismus.
Als Kind arbeitete Posada als Landarbeiter und in einer Keramikwerkstatt. Zur Kunst der Lithographie fühlte er sich nur allmählich hingezogen und begann für die Lokalzeitung El Jicote zu zeichnen. Posada arbeitete mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken und die meisten seiner Werke wurden auf einer Art Metall eingraviert. Zu den bekanntesten Werken Posadas gehört die Figur „La Catrina“, die posthum internationale Bekanntheit erlangte. La Catrina ist eine Skelett-Dame, die ein Symbol für den Tag der Toten in Mexiko geworden ist.
Er starb 1913, daher wurde das Jahr 2013 in Mexiko zu seinem Jahr erklärt. In seiner Geburtsstadt Aguascalientes, wurde 1972 ein Posada Museum eingerichtet.
Posada geriet Zeit seines Lebens in Vergessenheit, seine Kunstwerke wurden erst posthum wiederentdeckt. Während Posada in Armut starb, ist er heute sehr populär. Seine Wirkungsgeschichte steht metaphorisch für die mexikanische Revolution und seine Bilder für Beispiele der Volkskunst. Posadas Arbeiten haben einen starken Einfluss auf viele weitere Künstler ausgeübt. Einer der berühmtesten US-amerikanischen Autoren - Tim Burton - ließ sich bei der Schaffung seiner animierten Charaktere in The ˝Nightmare Before Christmas˝ und ˝Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche˝ mit dem Werk von Guadalupe Posada inspirieren.
