Irgendwann las ich im Internet über messianische Juden. Das sind gläubige Juden, die Jesus als den Messias anerkennen und an ihn glauben.Nun begegnete ich einem messianischen Juden. Er berichtete von seinem spannenden Leben, seiner Bekehrung und die Begegnung mit Jesus Christus. Wirklich spannend erzählt und gewürzt mit dem typischen jüdischen Humor. *jetztnochlach*Die Gemeinde der messianischen Juden ist eine wachsende Gemeinde. In Deutschland gibt es mittlerweile 40 Gemeinden. Das sind jetzt aber nicht große Gemeinden mit über 5000 Mitgliedern.Ihr Stand unter den Juden ist schwierig. Von den Juden werden sie nicht anerkannt und manche christliche Gemeinde weist sie auch ab. Die christlichen Gemeinden mit der Begründung, man dürfe Juden nicht zum Christentum bekehren. Die Gottesdienste dauern gut 2 1/4 Std; wobei die Predigt eine 3/4 Std. dauert. Leider war keine Zeit mehr, um über die Sakramente zu sprechen. Die Taufe kennen sie. Die männlichen Juden werden als Kleinkind beschnitten. Wenn die Kinder älter werden, können sie selbst entscheiden, ob sie sich taufen lassen oder nicht. Die Eucharistie konnten wir nur kurz anreißen. Sie kennen eine Art Eucharistiefeier, die eher dem Pessachmahl ähnelt. Die Häufigkeit dieser Mähler, beschließt jede Gemeinde für sich. (1x im Jahr bis jede Woche)Daß Jesus Sünden vergibt und für unsere Sünden gestorben ist, nehmen sie glaubend und dankbar an. Das Sakrament der Beichte kam nicht mehr zu Sprache. Vielleicht ergibt sich noch einmal eine Begegnung. Das wird bestimmt wieder bereichernd sein.
Ein schöner Abend der Ökumene, den ich erleben durfte. Protestantisch-Lutherisch, Protestantisch-Reformiert, Ukrainisch-Orthodox, Messianisch-Jüdisch und Römisch-Kahtolisch in einem Raum ohne Streit, dafür tief im Gebet. Die Gegenwart des Himmels war direkt spürbar. Beten wir für die Einheit in Christus. Wie sagte doch der ukrainische Erzbischof: "Der Wille es da, allein die Demut fehlt manch Verantwortlichen!"Dankbar äußerte er sich gegenüber Benedikt XVI, bei dem er spüre, daß der Papst eine brennende Sehnsucht nach der Einheit mit den Orthodoxen im Herzen hat.