Der Mensch ist von Natur aus böse

Von Andramas

Dahin kommt also, wer nur ein bisschen wikipediert.

Immer auf die Links in den Texten der Wikipedia klicken, jeweils von einem Link zum anderen ~ und irgendwann landet man beim Philosophen Xunzi, der seinerzeit – im krassen Gegensatz zum Philosophen Mengzi – die Auffassung vertrat, der Mensch sei von Natur aus böse.

Mengzi glaubte deshalb daran, dass der Mensch gut sein müsse – lerne ich bei dieser Gelegenheit – weil vier grundlegende menschliche Fähigkeiten in jedem zu finden seien: Mitleid, Scham, Ehrerbietung und die Fähigkeit zur Unterscheidung von Gut und Schlecht.

Xunzi oder Mengzi – DAS IST ALSO DIE FRAGE.

Hierhin kommt – ich wiederhole mich gern – wer wikipediert. Zuvor war ich übrigens auf der Yin-und-Yang-Seite, davor bei der biblischen Einheit der Gegensätze, …

…zielt also auf das Einswerden der Zweiheit des Geschaffenen und damit auf das Leben als Einheit der Gegensätze auf höherer Ebene…

…, der Opferung Isaaks, dem Gesetz von der Einheit und vom Kampf der Gegensätze, bei der Widerspruchstheorie und scannte rasch auch Konfuzius, Mao Zedong, Hegel, Engels…

Die wahre Geschichte hat einen anderen Ursprung. Stehe ich also, wie an jedem anderen Samstag auch, im Markt an einem Regal, an dem verschiedenste Zeitschriften, wie zum Beispiel die jüngste Ausgabe der iPhone-Welt zu haben ist, derweil sich unmittelbar neben mir ein Mensch eine “ANDROID-Welt” greift. Ohne Absicht – schwöre ich! – entgleitet mir ein herablassendes Grinsen.

IPhone oder Wasanderes? – Dann schon lieber Wasbesseres!

Es ist (so scheint es plötzlich) immer so gewesen: Die Einheit der Gegensätze, die hieraus erwachsenden Triebkräfte —> DAS GRUNDGESETZ.

Apple oder Microsoft, Beatles oder Stones, Mengzi oder Xunzi, Tag oder Nacht, katholisch oder evangelisch, Sozialismus und Kapitalismus – ALLES IST “so wenig vereinbar wie Feuer und Wasser” (Ein Saarländer). Da steht man doch lieber auf der Seite der Guten (Blogger S).