Seit dem letzten Minimalismus Post ist schon eine Weile vergangen und nun wird es mal wieder Zeit für ein Update. Heute schreibe ich mal nicht über meine Erfahrungen und Fortschritte, sondern über die meines Freundes bzw. seine Art den Minimalismus umzusetzen.
Ausmisten für die Flüchtlinge
Das er ebenfalls vom Minimalismus überzeugt ist, macht die ganze Umsetzung doch einfacher, als wenn man ständig diskutieren müsste, warum bestimmte Dinge nicht mehr notwendig sind oder gar nicht angeschafft werden müssten. Nachdem wir nun schon so viel in unserer Wohnung erreicht haben, war am Samstag sein Kleiderschrank dran. Ja, er hat spontan ausgemistet und die vielen Sachen haben wir dann auch gleich sinnvoll weitergeben können – nämlich als Spende für die Flüchtlinge. Mein Freund trägt Kleidergröße S, dass heißt genau die Größe die für Männer gerade in München händeringend gesucht wird. Das war ein tolles Gefühl am Samstagmorgen und das mindeste, was wir als Münchener tun konnten.
System in Schrank und Schubladen
Das beste und schon perfektionierte System ist aber im Kleiderschrank: Die weiß-weiß-blau Kombination. Mein Freund hat eine leitende Stellung und trägt im Büro immer Hemden. Und immer die bügelfreien. Mal in weiß, mal in blau. Noch beständiger als seine Hemdenwahl ist aber die Wahl der Shirts, die er unter die Hemden anzieht.
Nach langer Suche (und er ist wirklich wählerisch), hat er mit den Shirts von Esprit nun die richtigen für sich gefunden. Was jetzt vielleicht etwas übertrieben klingt, hat für ihn (und uns) viele Vorteile:
- Hemden und Shirts in einem Schrank, wobei die Shirts direkt über den Hemden liegen
- Jeden Morgen greift mein Freund einfach in den Schrank und hat sofort Shirt und Hemd griffbereit. Er muss also nicht erst zur Kommode für die Shirts und dann zum Schrank zu den Hemden. Ich denke, dass er sich damit pro Tag schon ein paar Sekunden spart
- Er kennt die Marken und kann sowohl Hemden als auch Shirts einfach nachbestellen und muss nicht lange nach neuen Shirts suchen oder neue Hemden ausprobieren
- Shirts sind für mich super leicht zu waschen. Die Shirts laufen mit Handtüchern, Bodys und Unterwäsche bei 90 Grad und halten doch relativ lange, ohne auszuleiern oder grau zu werden
- Die Hemden sind Gott sei Dank bügelfrei.
- Die Reduktion auf die Farben blau und weiß erspart jeden Morgen die Überlegung, was ziehe ich an und was passt dazu. Und diese ersparte Zeit kommt uns zugute.
- Ich übernehme sein Konzept, also was die Reduktion der Farben anbelangt. Alles bunte ist jetzt aus dem Kleiderschrank gewichen. Es gibt nur noch: Schwarz, weiß, grau und etwas blau. Ich habe zudem am Samstag auch Ordnung in meinem Schrank und der Kommode geschaffen und weiß jetzt schon im Bad, was ich anziehen werde. Es ist wirklich so viel easier, als früher.
Wir haben in den letzten Wochen und Monaten wirklich viel in Richtung Minimalismus hingearbeitet. Es gibt immer mal Phasen, da geht mehr, so wie die letzten beiden Wochenende. Und es gibt Momente, da stagniert es, aber das ist auch okay so.
Mein großes Ziel ist jetzt die Optimierung der Küche. Ich habe mir das Buch “Schlank wie ein Buddha” geholt und bin fasziniert von der einfachen Küche. Ich versuche jetzt nach diesem Konzept unsere Küche auszurichten, denn aktuell ist da einfach noch zuviel Zeug und irgendwie ist doch nichts da, was man spontan machen könnte. Wenn ich also das Shirt-Hemden-Konzept meines Freundes auf Vorrats- und Kühlschrank übertragen kann, dann sind wir schon sehr sehr nahe am “perfekten Minimalismus”.
Ich werde euch auf jeden Fall weiter auf dem Laufen halten und freu mich über eure Tipps zur Optimierung meiner Küche.
Alles Liebe
Mareike