Im Zuge der alltäglichen Diskussionen über Probleme mit dem neuen Mac Pro, sei es nun bezogen auf die fetten Sharp 4K-Displays [1] oder generell die Lieferzeiten, will ich an dieser Stelle mal eine Lanze in Richtung Preis brechen, der ja bekanntlich auch ordentlich hoch ist und von vielen gar als unanständig angesehen wird.
Eine amerikanische Website hat sich nämlich mal die Basis-Konfiguration angeschaut und mit zwei Workstations anderer großer Herstelle verglichen – und die sind allesamt teurer. Ziemlich verrückt, nicht wahr?
Genau, und das obwohl der Mac Pro als erster Mac seit vielen Jahren wieder in den USA zusammen gesetzt wird – und das nicht gerade den Preis reduzieren wird.
Man kann sehr gut erkennen, dass CPU, Speicher und RAM bis auf die ThinkStation bei allen drei Geräten gleich sind und auch diese Hersteller keine günstigeren, im Gegenteil, sogar höhere Preise anbieten können. Sicher werden die Workstations anhand der Abmessungen normalen PC-Gehäusen entsprechen und dadurch eine andere Aufrüstbarkeit versprechen, aber auch im Mac Pro kann man CPU, Speicher und SSD ziemlich simpel aufrüsten, iFixIt gab dem Mac Pro erst kürzlich ein sehr gutes Ergebnis von 8 / 10 Punkten für die Aufrüstbarkeit.
Dennoch kostet das Gerät von Lenovo bei sonst fast gleicher Leistung [2] 1100 Dollar mehr, krass. Der Mac Pro galt ja immer schon als teuer, aber auch damals waren Workstation anderer Hersteller nicht billiger, nur unbekannter und weniger prominent.
Solche Workstation werden eben auch meist nicht von privaten Nutzen, sogenannten Consumern gekauft, sondern richten sich fast immer an das Profi-Segment, und dort sind solche Preise durchaus üblich.
- Sharp-4K-Display PN-K321 [↩]
- zumindest spielen alle drei Geräte in der gleichen “Kategorie” [↩]